Wegweisende Strategien gegen Schaderreger in der Weinproduktion
Der Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) koordiniert ein spannendes Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Ein Forschungsteam prüft und entwickelt präventive und kurative Maßnahmen zur Botrytis-Bekämpfung.
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Durch die mit dem Klimawandel verbundenen Extremwetterereignisse haben Schaderreger in der Weinproduktion zunehmend häufiger ein "leichtes Spiel" - so auch Botrytis cinerea, einer der relevantesten Schadorganismen in der Weinwirtschaft. Die mit einer Botrytis-Infektion einhergehenden Qualitätseinbußen und wirtschaftlichen Schäden können immens und insbesondere für kleinere Weinbaubetriebe existenzbedrohend sein. Die bislang üblichen Gegenmaßnahmen wie der Einsatz von Fungiziden oder die Entblätterung der Rebstöcke sind mit hohen Material- und Arbeitskosten verbunden, zudem können sie bei falscher Terminierung Sonnenbrandschäden auslösen: Weitere wirtschaftliche Einbußen sind die Folge.
Volle Forschungskraft gegen die Erreger
Ein Fall für die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)! Im Rahmen eines IGF-Projekts des FEI wird derzeit ein molekularbiologisches Diagnostikverfahren für Botrytis-cinerea-Stämme aus dem Weinberg entwickelt, mit dem diese in schwach-, mittel- und hochaktive Klassen eingeordnet werden können - und zwar in einem frühen Stadium, was mit sonstigen Methoden zur Befallserkennung nicht möglich ist.
Zum Projekt des Monats September 2022: https://www.fei-bonn.de/pdm-2022-09.
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