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Franken

Trotz Trockenheit erwarten Winzer guten Jahrgang

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Agrarministerin Michaela Kaniber eröffnen die Weinlese in Franken. Gleichzeitig ist während der Ernte bereits vor der nächsten Ernte. Für diese muss auf eine ausreichende Wasserversorgung hingearbeitet werden. Dazu wird auch politische Hilfe benötigt.

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Die Weinkönigin Eva Brockmann, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Ministerin Michaela Kaniber und Weinprinzessin Anna-Lena Werb eröffnen die fränkische Weinlese.
Die Weinkönigin Eva Brockmann, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Ministerin Michaela Kaniber und Weinprinzessin Anna-Lena Werb eröffnen die fränkische Weinlese.Stefanie Büchl /StMELF
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Die Fränkische Weinlese 2022 hat begonnen. Mit ein paar kräftigen Schnitten haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann in den historischen Weinbergen des Pfaffenbergs bei Zeil am Main symbolisch die ersten Trauben des diesjährigen Jahrgangs geerntet. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Franken und Wein gehören einfach zusammen. Frankenwein ist regional, modern und innovativ. Auch international sind unsere Frankenweine ein Kulturbotschafter für ganz Bayern. Die Winzerfamilien erbringen eine unglaubliche Leistung. Die Weinberge sind eine echte Wohlfühloase. Wir müssen aber weiterhin auf gute Wasserversorgung für Franken achten.“

Die für den Weinbau zuständige Agrarministerin Michaela Kaniber zeigte sich überzeugt: „Allen Herausforderungen zum Trotz bekommen wir heuer einen sehr guten Jahrgang.“ Durch die hohe Sonneneinstrahlung sind ihren Worten zufolge gehaltvolle und charakterstarke Weine zu erwarten. Die Ertragsmenge sei aufgrund der Trockenheit nur schwer abzuschätzen. Voraussichtlich wird sie etwas unterhalb des langjährigen Durchschnitts von 80 Hektoliter pro Hektar liegen.

Der Quell des Lebens und des Weins

Die zunehmende und in diesem Jahr außergewöhnliche Trockenheit in Nordbayern bereitet den fränkischen Winzern allerdings große Sorgen. Kaniber: „Der Zugang zu Wasser und seine Verteilung sind das Topthema im fränkischen Weinbau.“ Vor allem bei Junganlagen und wasserfernen Standorten stelle die Verfügbarkeit des Wassers eine große Herausforderung dar. Der Freistaat unterstütze mit seiner Landwirtschafts- und Umweltverwaltung die Winzer bei dieser wichtigen Generationenaufgabe intensiv. Nachhaltige Bewässerungskonzepte erhalten ihren Worten zufolge nicht nur den Weinbau, sondern tragen ebenso zum Erhalt der jahrhundertealten Kulturlandschaft und dem wichtigen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere bei. „Natur und Umweltschutz sowie der Erhalt von Kulturlandschaft und Wirtschaftskraft greifen hier in Franken im Weinbau wie Zahnräder ineinander und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden“, so Kaniber.

Das Land greift fränkischen Winzern unter die Arme

In Franken, Bayerns mit Abstand größtem Weinanbaugebiet, gibt es rund 6.300 Hektar Rebflächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei etwa zwei Hektar. Etwa ein Fünftel der rund 3.000 fränkischen Winzer produzieren eigene Weine, die restlichen liefern ihre Trauben an die Fränkischen Winzergenossenschaften. Um ihre Betriebe zukunftsfähig zu halten, erhalten die bayerischen Winzer umfangreiche Unterstützung durch den Freistaat. Über die insgesamt sieben Förderprogramme werden jährlich rund vier Millionen Euro an die Winzer ausbezahlt.

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