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Weinbau 2030

Wer hätte nach diesem Frühjahr gedacht, dass sich der Sommer 2016 noch so präsentiert, wie er es in den letzten Wochen getan hat? Eins ist sicher, nämlich dass kaum etwas sicher ist - außer, dass wir uns verstärkt auf Wetterextreme gefasst machen müssen - und auf Kapriolen der EU-Politik.
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In Hinblick auf das (weinbau-) politische Klima werden wir uns in den nächsten Jahren noch auf einiges vonseiten der EU gefasst machen müssen. Die ersten Vorboten haben uns schon getroffen: Verpackungsverordnung, Lebensmittelinformationsverordnung, Alkoholpolitik, Autorisierungssystem. Gerade im letzten Punkt wurde ein Bürokratiemonster geschaffen, das im Ergebnis die Diskussionen der Branche (0,5 oder 0,1, dann letztendlich 0,3 Prozent der Rebfläche an neuen Zulassungen) ad absurdum geführt hat. 2016 wurden deutschlandweit 600 ha beantragt, von denen 300 ha genehmigt wurden, die aber voraussichtlich nicht komplett genutzt werden, da Antragsteller weniger als 50 Prozent ihrer beantragten Fläche zugesprochen bekommen haben. Sie sind verwirrt? Ich finde das Ganze auch nur schwer verständlich. Vor allem wenn ich bedenke, wie viel Sitzungszeit gerade auch auf deutscher Ebene sinnvoller verbracht hätte werden können statt sich über Prozentzahlen zu streiten. Das Autorisierungssystem ist aus meiner Sicht nur ein Übergangsszenario bis zur voraussichtlichen Liberalisierung 2030. Wir sollten uns daher viel mehr Gedanken machen, wie wir uns und unsere geschützten Ursprungsbezeichnungen in den nächsten Jahren positionieren und profilieren. Da jedes Gebiet anders strukturiert ist, müssen auch individuelle Lösungen erreicht werden - ohne dabei die übrigen Gebiete auszubremsen oder zu behindern.
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