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Herkünfte zu Marken machen

Ende Mai erschien in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel: "In Kalifornien mischt ein Start-up die Welt der Winzer auf - Im Labor von Ava Winery können sie angeblich jeden Wein chemisch analysieren - und dann günstiger nachbauen." Dies ist ja nicht unbedingt neu, denken Sie an die Aromaindustrie, die dafür sorgt, dass der Erdbeerjoghurt auch nach Erdbeere schmeckt. Der Erdbeergeschmack wird aus Baumrinde hergestellt und auf der Verpackung gekennzeichnet mit: natürliches Aroma. Was heißt dies jetzt für uns?
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Ein Grund mehr, uns über ein Herkunftssystem Gedanken zu machen, denn nur die Herkunft unseres Weins kann dafür sorgen, dass unser Produkt nicht gefälscht wird. Die intensiven Diskussionen in allen Anbaugebieten über die Ausgestaltung der Produktspezifikationen der geschützten Ursprungsbezeichnungen (g. U.) und der geschützten geografischen Angaben (g. g. A.) sind daher nicht nur aus diesem Grund dringend notwendig. Aus meiner Sicht ist klar, dass wir ein Konzept brauchen, um unsere g. U.s zu schützen und profilieren. Das Jahr 2030 ist inzwischen näher als der Millenniumswechsel! Es wird also Zeit zu handeln. Neben einer Profilierung der Spitze brauchen wir einen attraktiven Einstiegsbereich, der nicht zwingend in der g. U. liegen muss. Erfolgreiche Beispiele: Günter Jauchs Markenwein ohne Rebsorte als Deutscher Wein zum dreifachen Preis im Discount oder italienische IGT, also g. g. A.-Weine, zum vielfachen Preis im Fachhandel als deutsche g. U. Es gibt einen großen Markt der Möglichkeiten - nur eine gibt es nicht: weiter so. Veränderungen müssen sein - mit Anpassungs- und Übergangsfristen und einem klaren Ziel vor Augen. Frei nach dem Motto unserer DFB-Elf: The Best never rest (frei übersetzt: Wer rastet, der rostet).
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