Pflanzenschutz
MEHR BIO: ZG TESTET NEUE PRÄPARATE IM WEINBAU
WWW.ZG-RAIFFEISEN.DE | Erneut prüfte die ZG Raiffeisen in ihrem großen Weinbauversuch auf dem Aspichhof bei Bühl zahlreiche Mittel auf ihre Wirksamkeit. Erstmals kamen auch sogenannte Bio-Rationals zum Einsatz - mit durchaus ordentlichen Ergebnissen, wie das Unternehmen mitteilt.
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Winzer nutzten am 25. August die Führungen mit den ZG-Produktionsmanagern, um sich über etablierte, neue und kommende Präparate zu informieren und die eigene Strategie mit den vorgestellten Varianten zu vergleichen. Im Fokus des Dauerversuchs stehen die Rebkrankheiten Oidium, Peronospora und Botrytis. ZG-Weinbau-Expertin Katja Pfeifer ist im Nebenerwerb selbst Winzerin. "Für den Versuch hier ist das laufende Jahr optimal", erläuterte sie ihrer Gruppe. Denn kein Befall würde heißen: keine neuen Erkenntnisse. Die gute Nachricht für Winzer: Es gibt Behandlungsstrategien, die in den Versuchen 2019 eine Ertragssicherung von bis zu 100 Prozent erzielen. Diese greifen ausnahmslos auf synthetische Präparate zurück. Der Druck jedoch aus Politik und Bevölkerung auf Industrie und Erzeuger wächst, diese Art des Pflanzenschutzes zu reduzieren. Die auf dem Markt noch neuen Bio-Rationals werden mit konventionellen Mitteln kombiniert. Mit ihren natürlichen Wirkstoffen sind sie so konzipiert, dass sie die Reben widerstandfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten machen. Insgesamt sechs Bio-Rationals wurden gegen Oidium und Peronospora eingesetzt; zwei davon stehen noch vor der Zulassung. Angesichts der im Versuch erzielten Wirkunsgrade von maximal 75 Prozent sind die Winzer noch zurückhaltend. Wieviel konventionelle Phythomedizin sich mit den neuen Präparaten sparen lässt, kann Katja Pfeifer noch nicht sagen: "Ein Jahr reicht nicht aus, um belastbare Aussagen zu treffen. Außerdem gilt es, die Kombinationen mit konventionellem P
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