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Leben mit Covid-19

Die Corona-Pandemie wird uns noch länger beeinflussen, mindestens bis ein Impfstoff zur Verfügung steht. Das könnte 2021 der Fall sein. Diese außergewöhnliche Situation beeinflusst im erheblichen Umfang auch unsere Weinbaubetriebe.
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Hermann Hohl, Präsident Weinbauverband Württemberg
Hermann Hohl, Präsident Weinbauverband Württembergprivat
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Zurückgehende Absatzzahlen, überwiegend in Direktverkauf, Fachhandel und Gastronomie machen uns große Sorgen. Besonders in der Gastronomie stehen viele Betriebe vor dem „Aus“. Dadurch würde ein großer Absatzkanal und Meinungsbildner verloren gehen, vor allem für Premiumweine. Die Weinbranche muss sich mit den Gastronomen solidarisch erklären und sich an vorderster Front für ein staatliches Hilfsprogramm einsetzen. Letztendlich betrifft es auch einen Teil unserer Betriebe, die sich mit Gästezimmern, Veranstaltungsräumen und Weinstuben ein zweites Standbein aufgebaut haben. Was den Weinabsatz betrifft, werden die Absatzzahlen des 1. Quartals Aufschluss darüber geben. Es ist jetzt schon erkennbar, dass der Weineinkauf im LEH stattfindet, insbesondere im Discounter. Dort wird in der Preisklasse 1,99 bis 2,99 Euro für eine Flasche Wein bevorzugt eingekauft. Die Württemberger Weine, die zu einem höheren Preis im Regal stehen, werden nicht berücksichtigt. Das beweist wieder einmal mehr, dass der Verbraucher auch in Krisenzeiten, da es richtig wäre regionale Produkte zu berücksichtigen, beim Einkauf auf den Preis achtet. Ein großer Teil der Bevölkerung macht sich sehr viele Gedanken wie es wohl mit der Corona-Krise und danach weitergeht. Sie sollte sich auch mal Gedanken über ihr Einkaufsverhalten machen. Es passt nicht zusammen, morgens beim Einkauf nach einem billigen Wein greifen und nachmittags zum Entspannen, Sport treiben oder Erholungsspaziergang unsere gepflegte und intakte Rebenlandschaft zu genießen. Möchte die Bevölkerung weiterhin diese gepflegte Landschaft, muss sie bereit sein auch etwas mehr für heimischen Wein und heimische Produkte zu bezahlen.
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