Biodiversität im Weinbau
Folgende Meldung beschäftigt mich sehr: "Mehr Artenvielfalt im Weinberg - das soll in Zukunft Wirklichkeit werden. … die Nachhaltigkeits-Initiative Fair'n Green hat das Projekt "AMBITO " auf den Weg gebracht. Ziel von AMBITO ist die "Entwicklung und Anwendung eines modularen Biodiversitäts-Toolkits für den Weinbau in Deutschland".
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Denn aktuell sei die biologische Vielfalt in vielen Weinbauregionen gering. Winzern fehle jedoch oft das entsprechende Know-How." Ist dies so? "Rettet die Bienen" in Bayern und "Pro Biene" in Baden-Württemberg haben das Streben nach mehr Biodiversität im Weinberg beschleunigt. Der Ansatz des Forschungsprojekts AMBITO, mit Modellbetrieben Grundlagenforschung zu betreiben, wurde bereits links und rechts überholt. Die LWG erprobt seit Jahren am Thüngersheimer Scharlachberg erfolgreich Methoden, um die Biodiversität in der Kulturlandschaft Weinberg zu erhöhen. Denn die Biodiversität im Weinberg kann nur unter Einbeziehung der Umgebung seriös beurteilt werden. Die standortangepasste "Muschelkalk-Mischung" wurde dort entwickelt, erfolgreich getestet und wird bereits bei vielen Betrieben in Franken eingesetzt. Ähnliche Ansätze wurden auch schon an der Mosel und in der Pfalz erarbeitet. In Saale-Unstrut steht das EU-Projekt LIFE-VinEcoS fast vor dem Abschluss. Wir brauchen also kein Forschungsprojekt und eine App für Grundlagenforschung in Höhe von 4,45 Millionen Euro sondern Unterstützung beim Roll-out und einer ganzheitlichen Umsetzung in den Gemeinden. Daher lehnen wir die Inhalte von AMBITO in der vorliegenden Form ab. Inhaltlich wäre eine Abstimmung der Forschungsanstalten dringend von Nöten! Außerdem stellt sich mir die Frage, ob mit einem Verein, wie Fair'n Green, mit nachgelagertem Unternehmen, dessen Interesse es ist, in erster Linie Geld zu verdienen, der richtige Fackelträger ausgesucht wurde? (Bitte einmal die Richtlinien von für zertifiziert nachhaltigen Weinbau von Fair'n Green lesen). Zudem ist Fair'n Green nicht bereit, den Haushaltsplan von AMBITO offen zu legen, es handelt sich um Steuergelder die Fair'n Green bekommt. In der aktuellen Weingesetzdiskussion sucht die Branche nach mehr Transparenz und mehr Klarheit für den Verbraucher. Sie können selbst entscheiden, ob der Name das bietet, was er suggeriert!
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