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Plötzlich ist alles weg...

Sprachlos, fassungslos, geschockt – oder wie unsere Kanzlerin sagt: „Die deutsche Sprache kennt kaum Worte für die Verwüstung, die hier angerichtet ist.“ Viele unserer Kolleg*innen an der Ahr stehen nach der Flutkatastrophe vor den Trümmern ihrer Existenz.
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Traditionell nutze ich diesen Kommentar dafür, Sie auf die anstehende Weinlese vorzubereiten. Ich wollte Sie daran erinnern, dass Qualität vor Quantität geht, auch wenn die Versuchung groß ist, nach der an vielen Orten extrem kleinen Lese 2020 „Gas zu geben“. 2021 war und ist sehr herausfordernd insbesondere hinsichtlich des Pflanzenschutzes. Wenn ich an die Bilder der vergangenen Tage denke, frage ich mich: Wie sollen die Winzer*innen an der Ahr die Pflegemaßnahmen im Weinberg durchführen, wenn die Maschinen weggeschwemmt wurden und die Wege zerstört sind? Wo sollen großAHRtige Weine entstehen, wenn Kelterhalle und Keller überflutet wurden und Barriques wie Boote durch die Straßen treiben? Die große Anteilnahme der Bevölkerung und des Berufsstands stimmt mich zuversichtlich. Wer vor Ort im Weinberg, beim Aufräumen helfen oder Geld spenden möchten, dem empfehlen wir die Homepage und Kontaktbörse vom Winzer und Bauernverband Rheinland Nassau (www.bwv-net.de). Selbstverständlich ist auch jede andere Unterstützung von den vielen Initiativen hilfreich. Die Hilfe für die Ahr-Winzer*innen wird einen langen Atem brauchen. Was bleibt als Fazit? Die Klimaforscher behalten Recht und die Extremereignisse nehmen zu – Spätfrostschäden, Wassermangel, Extremniederschläge, Hagel und Unwetter. Spätestens seit 2003 (der erste heiße und trockene Sommer des 21. Jahrhunderts) und 2011 (extreme Spätfrostschäden) ist der Klimawandel in den deutschen Weinregionen angekommen. Es ist die Herausforderung unserer Zeit, den Weinbau an die neuen Gegebenheiten des Klimawandels anzupassen. Wir müssen verantwortungsvoll mit den wichtigsten Ressourcen Boden und Wasser umgehen.
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