Durchatmen angesagt
Die Weingärtner*innen blicken zurück auf ein intensives Weinbaujahr und eine vielerorts zwar sonnige, aber dennoch arbeitsreiche Traubenlese. Die Schätzungen vor Erntebeginn haben sich bestätigt und der Ertrag in Württemberg wird sich zwischen 95 bis 100 Millionen Litern einpendeln.
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Regional gibt es große Unterschiede. Während einige Regionen fast von einem Vollherbst sprechen, haben in Teilen des Weinbaugebiets die feuchten Sommermonate ihre Spuren hinterlassen. Der Vollerntereinsatz wurde ausgeweitet und dessen Schlagkraft half vielen Betrieben in der Ertragssicherung. Dennoch zeigt der Jahrgang der Mechanisierung seine Grenzen auf: Die Kirschessigfliege, Peronospora und Oidium sowie die ungleichen Reifezustände innerhalb einzelner Parzellen führten entweder zu einer notwendigen Vorlese oder zu einer zeitaufwendigen, weil sehr selektiven Handlese. Betrachtet man nur den Zeitraum der Ernte, so rufen diese zwei politische Kernforderungen hervor, die die Weingärtner*innen derzeit umtreiben: Die Verfügbarkeit von Saisonarbeitskräften, die stetige Erhöhung des Mindestlohns und der Einsatz wirksamer Pflanzenschutzmittel. Nichtsdestotrotz, die Trauben sind im Keller und wir dürfen uns auf durchaus vielversprechende Weine im Basis- und Spitzensegment freuen. Auf vielen Preislisten sieht man bereits heute ein „ausgetrunken“, sodass sortenabhängig bereits sehr zeitnah die ersten (Weiß-)Weine des Jahrgangs 2021 angeboten werden. Es bleibt zu
hoffen, dass die Entwicklung der Pandemie keine gravierenden Einschränkungen mehr bringt und wir uns auf ein normales und positives Weihnachtsgeschäft vorbereiten können
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