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Neues Projekt

Mosel-Region rüstet sich für den Klimawandel

Viele Orte an der Mittelmosel sind vom Weinbau und Tourismus abhängig. Deshalb müssen für die Zukunft Lösungen gefunden werden, denn der Klimawandel macht sich jetzt schon bemerkbar, zum Beispiel in Form von heißeren Sommern oder Starkregenereignissen. Die Universität Trier und die Kommune Traben-Trarbach arbeiten im dem neuen Projekt „Mosel-AdapTiV“ zusammen. Gemeinsam wollen sie Anpassungen im Weinbau und Tourismus voranbringen.

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Die Kommune Traben-Trarbach und die Universität Trier beschäftigt sich in einem neuen Projekt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Weinbau und Tourismus.
Die Kommune Traben-Trarbach und die Universität Trier beschäftigt sich in einem neuen Projekt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Weinbau und Tourismus. Sarah Hausmann
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Viele Orte an der Mittelmosel leben vom Weinbau und Tourismus. Doch als erste Auswirkungen des Klimawandels machen Trockenperioden und Extremwetterereignisse den Weingütern schon jetzt zu schaffen. Auch der Tourismus an der Mosel muss sich dem Klimawandel stellen, wenn Sommer immer heißer werden und sich die Saison verschiebt. Der Anbau anderer Rebsorten oder erweiterte touristische Angebote könnten Maßnahmen sein, die die Region auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten. Das neue Leuchtturmprojekt „Mosel-AdapTiV“ fördert und koordiniert solche Klimaanpassung in der Modellkommune Traben-Trarbach als Verbundvorhaben zwischen der Kommune und der Universität Trier. Unterstützt wird das Projekt ebenfalls durch das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen.

Traben-Trarbach als Vorreiter

„Mit Traben-Trarbach als Modellkommune gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit und beschäftigen uns nun intensiv mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Weinbau und Tourismus. So kann Traben-Trarbach zum Vorreiter für die Mosel-Region werden“, freut sich Patrice Langer, Stadtbürgermeister von Traben-Trarbach.

Informieren und Lösungen aufzeigen

Das Projekt will in Tourismus und Weinbau Beschäftigte über die Klimafolgen informieren und Wege aufzeigen, wie darauf reagiert werden kann. Das gerade gestartete Projekt wird in den nächsten drei Jahren Workshops, Exkursionen und Arbeitsgruppen organisieren, bei denen sich Fachkräfte aus Weinbau und Tourismus mit kommunalen Stellen und Forschenden vernetzen können. Gemeinsam erarbeitete Ergebnisse werden beispielsweise in Form von Handlungsempfehlungen, verschiedenen Studien, Maßnahmenkatalogen und einem Klimawandel-Weinlehrpfad veröffentlicht.

„Der Klimawandel ist eine Krise mit langfristigen Folgen für die Mosel-Region. Für eine erfolgreiche Anpassung an Klimawandelfolgen ist die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure auf regionaler und kommunaler Ebene von hoher Bedeutung. Wir freuen uns deshalb sehr, die hiesigen Winzerinnen und Winzer sowie Touristikerinnen und Touristiker bei der Entwicklung klimaresilienter Wege begleiten und unterstützen zu dürfen“, sagt Antje Bruns, Professorin für Nachhaltige räumliche Entwicklung und Governance an der Universität Trier.

Auftaktveranstaltung im November

Für Anfang November plant das Mosel-AdapTiV-Team eine Auftaktveranstaltung in Traben-Trarbach. Mosel-AdapTiV wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Mehr Informationen finden Sie unter www.mosel-adaptiv.uni-trier.de

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