Genossenschafts-Fusion: Heilbronn und Flein gehen zusammen
Die „Fusion der Gesunden“ ist perfekt. In Württemberg ist eine Super-Weingärtnergenossenschaft entstanden: Am 5. April 2011 haben die Mitglieder der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg mit 99,1 Prozent offen für den Zusammenschluss mit den Weingärtnern Flein-Talheim gestimmt. Dort waren am Vorabend (4. April 2011) 87,8 Prozent diskussionslos und in geheimer Abstimmung für die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2011. Damit entsteht im Weinland Württemberg nach der Weingärtner-Zentral-Genossenschaft in Möglingen die größte Einzel-Genossenschaft mit 1056 Hektar, 1108 Mitgliedern, 7,3 Millionen Liter Weinerzeugung und einer Bilanzsumme von 37,4 Millionen Euro.
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Wesentliche Ziele der geplanten Betriebszusammenführung zweier gesunder Unternehmen sind die dauerhafte Sicherung der Existenzen im Weinbau und die Ausweitung der eigenen Vermarktung auf ganz Deutschland. Unter dem Motto „Der Wein-Schatzkeller Württembergs“ sollen die drei Marken Heilbronn, Neckarsulm-Gundelsheim und Flein-Talheim positioniert werden. Traubenanlieferung, Weinausbau und Verkauf bleiben auf längere Zeit in Flein. Der Außendienst arbeitet schon zusammen, Logistik, EDV und Abfüllung wechseln zügig nach Heilbronn. Der bisherige Flein-Talheimer Geschäftsführer Reinhold Fritz fängt am 1. Juni bei den Heuchelberg Weingärtnern in Schwaigern an. Abfüllung und Logistik gehen nach Heilbronn. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“,...