Weinbauverband Württemberg: Nachfolger von Karl Heinz Hirsch steht fest: Werner Bader wird neuer Geschäftsführer
Neuer Geschäftsführer
des Weinbauverbandes
Württemberg ist ab 1. Januar
2012 Werner Bader. Der 45-
Jährige wird die Nachfolge
von Direktor Karl Heinz
Hirsch antreten, der seit
1975 Geschäftsführer des
Weinbauverbandes Württemberg
ist und Ende 2011 in
Ruhestand geht. Bader wird
die bewährte Arbeit fortsetzen
und neue Impulse geben.
Werner Bader stammt aus dem
Remstal, ist in einem Betrieb
mit Weinbau und Rebveredlung
„zwischen Reb- und Grundschule“
aufgewachsen und lebt
dort mit seiner Familie. Derzeit
leitet der Diplom-Agraringenieur
noch die Redaktion der
Zeitschrift „Der Deutsche Weinbau“,
das Organ des Deutschen
Weinbauverbandes.
Weinbauverbandspräsident
Hermann Hohl: „Wir konnten
aus 25 interessanten Bewerbungen
aus ganz Deutschland
und aus verschiedenen Bereichen
der Wirtschaft auswählen.
Für die Auswahlkommission
war letztlich Baders Nähe zur
Weinwirtschaft allgemein, zu
Württemberg speziell und zu
den Gruppierungen ausschlaggebend.
Hohl: „Wir haben vielfältige
Aufgaben im Alltagsbereich,
aber auch in der künftigen
Positionierung des Verbandes zu bewältigen. Mit der
Wahl von Werner Bader sind
wir dafür nach unserer Einschätzung
bestens gerüstet.“ Werner Bader will nach 18 Jahren
„Weinbau-Auslandseinsatz
in der Pfalz beziehungsweise
weltweit“ in seine Württemberger
Heimat zurückkehren und
dort die Weinbauzukunft mitgestalten.
Die Eckpfeiler seiner
künftigen Tätigkeit beschreibt
er mit drei K’s: Kommunikation,
Koordination und Konzeption:
„Die Geschäftsstelle soll
allen Mitgliedern eine offene
und gerne genutzte Anlaufstelle
für alle relevanten Fragen
um den Weinbau sein. Nach
außen möchten wir uns modern,
innovativ, diskussionsfreudig
und gesprächsbereit
geben und ein fachkompetenter
Ansprechpartner sein. Vieles
wird jetzt schon richtig gemacht,
anderes kann man sicherlich
optimieren.“
Die aktuelle Entwicklung in
Württemberg beobachtet er
„mit Spannung“. Dem Genossenschaftswesen
kommt seiner
Auffassung nach angesichts der
Fusionen und laufenden Gespräche
über mögliche Zusammenarbeit
„nach wie vor eine
wichtige stabilisierende Funktion
in der württembergischen
Weinszene zu“. Kooperationen
seien „meist positiv“ zu bewerten,
„wenn sie nicht von oben
bestimmt sind, sondern der
Wunsch aus der Basis herausgetragen
wird“. wvw