Christin Ungemach ist die 59. Fränkische Weinkönigin

Sonne statt Schneesturm, luftige Kleider statt Wintermäntel, einen schöneren Tag hätte sich die 22-jährige Christin Ungemach kaum aussuchen können, um 59. Fränkische Weinkönigin zu werden. Umstände von denen Marion Wunderlich bei ihrer Wahl im vergangenen März nur träumen konnte.

380 Tage spannende Begegnungen
Bevor sie die Krone an ihre Nachfolgerin übergeben musste, ließ Wunderlich noch einmal 380 unvergessene Tage als Fränkische Weinkönigin Revue passieren. Interessante Begegnungen, andere Länder und fremde Kulturen begleiteten sie in den vergangenen zwölf Monaten. Doch nun ist ihre Zeit als Hoheit vorbei. Aber Marion Wunderlich wird weiterhin in Franken als Kreisrätin ihre Akzente setzen.
Weinbaupräsident Artur Steinmann verabschiedete die 58. Fränkische Weinkönigin mit den Worten: „Unter den 2013ern sind Sie ein großes Gewächs, ein spritziger Jahrgang; in einem Wort zusammengefasst: Sympathie, und das in Reinstform“. Große Fußstapfen, in die ihre Nachfolgerin da tritt.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Bei der anschließenden Vorstellung der beiden Kandidatinnen um das Amt war Julia Schneider aus Wipfeld und Christin Ungemach die Nervosität sichtlich anzusehen. In den Fragerunden lieferten sich beide bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Kandidatinnen mussten unter anderem Chancen und Risiken des Klimawandels für den Fränkischen Weinbau nennen, erklären, was es mit den sogenannten Orange-Wines auf sich hat und was sich hinter „Wine in moderation“ verbirgt.
Zu Schluss konnte sich die Winzerin und Studentin des Weinbaus und der Önologie, Christin gegen die 21-jährige Bankkauffrau Julia Schneider durchsetzen. Christin Ungemach wird nun für ein Jahr ihr Studium auf Eis legen, um sich ganz dem Frankenwein zu widmen. Ständiger Begleiter der Fränkischen Weinkönigin wird auch in diesem Jahr wieder ein 1er-BMW aus dem Autohaus Rhein sein.