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Baden-Württemberg stark bei Sonderkulturen

Die Sonderkulturen, wie z.B. Weinreben, Blumen- und Zierpflanzen, Gemüse, Obst und Baumschulgewächse sowie Hopfen und Tabak, sind in der Agrarwirtschaft Baden-Württembergs von wesentlicher Bedeutung.
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Im Jahr 2012 erzielten Sonderkulturen hier zu Lande annähernd zwei Drittel der gesamten Verkaufserlöse aus der Pflanzenproduktion. Im Bundesdurchschnitt erreichten die Sonderkulturen demgegenüber lediglich einen Anteil von rund 42 Prozent. Dennoch umfasst der Sonderkulturanbau in Baden-Württemberg weniger als vier Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Auf vergleichsweise geringer Anbaufläche erzielen diese Erzeugnisse somit relativ hohe Verkaufserlöse. Die Zunahme der Verkaufserlöse 2012 war vor allem den pflanzlichen Erzeugnissen geschuldet, in erster Linie aufgrund gestiegener Erzeugerpreise. Insgesamt konnten die Verkaufserlöse der pflanzlichen Erzeugung 2012 hierzulande um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Unter den bedeutenden Anbaukulturen erhöhten sich dabei insbesondere die Verkaufswerte für Baumschulerzeugnisse, Blumen und Zierpflanzen, Wein, Gemüse und Obst sowie Ölsaaten. Aufgrund ihrer besonderen Ansprüche an die natürlichen Standortbedingungen, wie Klima, Topographie und Bodenverhältnisse, gibt es insbesondere im Obst- und Weinbau ausgeprägte regionale Anbauschwerpunkte. Vor allem am Bodensee, in der Rheinebene und im Neckartal sind die hiesigen Obst- und Gemüseerzeuger regional vom Klima begünstigt. So ist der Südwesten das bedeutendste Obstanbauland Deutschlands und weist insbesondere bei Äpfeln bundesweit die größte Erzeugung auf. Neben dem Bodenseeobst sind beispielsweise auch Schwetzinger Spargel, Tettnanger Aromahopfen, Bühler Zwetschgen sowie das Stuttgarter Filderkraut und nicht zuletzt Württemberger Trollinger und badischer Spätburgunder weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auf die lokalen Besonderheiten und Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Erzeugung weisen auch die Ergebnisse der Regionalen Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung auf Regierungsbezirksebene hin. So trugen die Regierungsbezirke Tübingen (43 Prozent) und Freiburg (34 Prozent), gemessen an den landwirtschaftlichen Verkaufserlösen, im Jahr 2012 zusammen über drei Viertel zu den Gesamtobstverkäufen des Landes in Höhe von gut 173 Millionen Euro bei. Im Weinbau liegt Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz an zweiter Stelle. Mit rund 47 Prozent bzw. 42 Prozent Anteil an den Verkaufserlösen im Weinbau des Landes insgesamt wird in den Regierungsbezirken Stuttgart und Freiburg am meisten Wein erzeugt. Demgegenüber liegt der Schwerpunkt der ackerbaulichen Erzeugung und des Gemüsebaus im Regierungsbezirk Stuttgart. Bezogen auf die Verkaufserlöse der Landwirtschaft entfielen im Jahr 2012 auf den Regierungsbezirk Stuttgart gut drei Viertel der Zuckerrübenerzeugung des Landes, 44 Prozent der Kartoffel- und 38 Prozent der Rapserzeugung, gut ein Drittel des Getreides sowie rund 40 Prozent der gesamten baden-württembergischen Gemüseerzeugung.
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