Von der Traube zum Wein: Was bei der Weinbereitung im Jahrgang 2015 zu beachten ist
Am vergangenen Freitag informierten die Experten der LWG und des Weinbaurings Franken e.V. über die Besonderheiten des diesjährigen Jahrgangs. Der lange und heiße Sommer stellt die Winzer in diesem Jahr erneut vor besondere Herausforderungen. Zwar ist derzeit aufgrund der Trockenheit, anders als im vergangenen Jahr, mit gesundem Lesegut zu rechnen, das von Kirschessigfliegen und Krankheiten weitgehend verschont blieb. Dafür ist bei der Vergärung mehr Fingerspitzengefühl der Winzer gefragt. Die Trauben erhielten weniger Nährstoffe als üblich und stellen dadurch hohe Ansprüche während der Gärung und der Weinbereitung.
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Jede Rebsorte und jede Lage stellt eigene Ansprüche an die Winzer. Wie man am besten mit diesen besonderen Anforderungen umgeht und worauf es zu achten gilt, um Spitzenweine zu erzeugen, erfuhren die 200 interessierten Teilnehmer von den Experten aus Weinbau und Oenologie. So wie die Menschen den Sommer genossen haben, ging es auch den Wespen, Vögeln und Mäusen, die sich rasch vermehrten und sich die Trauben ebenfalls gerne schmecken lassen. Aus analytischer Sicht könnten geringe Säurewerte, wie schon zuletzt in den Jahren 2012 und teilweise 2014, die Weinbereitung beeinflussen.
Besonders großes Interesse in diesem Jahr
Ein allgemein gültiges Rezept für die Herstellung eines Spitzenweines gibt es allerdings nicht. Als Referenten führten Artur Baumann (Geschäftsführer Weinbauring Franken e.V.), Dr. Martin Gessner (Analytik), Johannes Burkert und Dr. Michael Zänglein (beide Abteilung Weinbau) von der LWG durch den Vormittag. Durch das große Interesse der Winzer an der Veranstaltung sind nun auch die fachlichen Grundlagen für einen erfolgreichen Jahrgang 2015 in Franken gelegt.
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