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Beim Stichwort Extremwetter denkt der eine an sintflutartige Regengüsse, die andere an Bäume entwurzelnde Stürme und ein Dritter an Hagelschauer oder Dürre. Irgendwie, so das gesellschaftliche Bauchgefühl, nehmen solche extremen Wetterereignisse zu. Um jedoch Landwirte oder Obstanbauer dahingehend beraten zu können, womit in ihrer Region denn tatsächlich zu rechnen ist und was man vorbeugend tun könnte, braucht es zunächst ein wissenschaftliche Datenlage. Die will das Julius Kühn-Institut (JKI) in Kleinmachnow nun gemeinsam mit Partnern erarbeiten und bittet alle in der Landwirtschaft Tätigen um Mithilfe. Produzenten sämtlicher land-, obst- und gartenbaulicher Freilandkulturen in ganz Deutschland können bis Ende 2018 dazu an einer Online-Umfrage teilnehmen.
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In einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Verbundprojekt will das JKI in Zusammenarbeit mit sechs weiteren Partnern ein System zum Extremwettermonitoring und zur Risikoabschätzung entwickeln.
Das EMRA genannte System soll letztlich eine Sammlung von Werkzeugen werden, welches Landwirte und Berater beim Management von Extremwetterereignissen unterstützt. Zentraler Baustein ist die Sammlung von Meldungen über bereits aufgetretene Schäden durch Wetterextreme in Deutschland.
Landwirte mit Freilandproduktion gefragt
Die Web-Umfrage richtet sich an sämtliche Bereiche der Kulturpflanzenproduktion im Freiland in allen Bundesländern. Das Ausfüllen dauert ca. 5 bis 10 Minuten. Alle Daten werden in anonymisierter Form erfasst und ausgewertet. Die diesjährige Internationale Grünen Woche diente als Auftakt der Befragung von Landwirten zur Relevanz von Extremwetterlagen in der Pflanzenproduktion und zum Beratungsbedarf der Produzenten in Deutschland.
Die Ergebnisse der Umfrage werden nach Abschluss auf dem EMRA-Webportal http://emra.julius-kuehn.de veröffentlicht. Dort sind ab März 2018 weitere Hintergrundinformationen zum Projekt verfügbar.
Hier gehts zur Umfrage: https://soscisurvey.de/emra/
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