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3. Internationaler Scheurebe-Preis

Nur her mit der Scheurebe!

Der Dornröschenschlaf der Scheurebe ist vorbei, auch in diesem Jahr war der Internationale Scheureben-Preis wieder ein voller Erfolg. 239 Erzeuger haben 364 Weine zum Wettbewerb eingesandt. Die meisten Anstellungen kamen aus Rheinhessen (148),gefolgt von der Pfalz (77) und Franken (65). Unter den Siegern waren aus Franken das Weingut Muth (Iphofen), das Weingut Schmidt (Ippesheim) und das Weingut Hofmann (Ipsheim).

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Alle Sieger des Scheureben-Preises 2018.
Alle Sieger des Scheureben-Preises 2018.Dr. Fraund/Silz
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Alle 364 Weine wurden in sechs Kategorien unterschieden:

  • Kategorie 1: Perl- und Schaumwein
  • Kategorie 2: Trocken
  • Kategorie 3: Halbtrocken
  • Kategorie 4: Lieblich
  • Kategorie 5: Süß
  • Kategorie 6: Edelsüß

Erwartungsgemäß kamen mit 255 die meisten Weine aus dem Jahrgang 2017. Die 66 Weine aus dem 2016er Jahrgang zeigten sich noch frisch und fruchtig. 24 Weine aus dem 2015er Jahrgang und zwölf aus älteren Jahrgängen überraschten die Jury teilweise durch ihre Haltbarkeit. Der älteste Vertreter war ein 1989er.

Erfreulich für die Winzer ist die positive Preisentwicklung, denn 72 % der angestellten Proben liegen zwischen 5 und 10 Euro/Flasche; 13 % kosten bis 5 Euro und 7 % immerhin 10 bis 15 Euro/Flasche. 8 % erzielen sogar Preise von 15 bis 65 Euro/Flasche.

Beim Verschluss sind sich die Erzeuger weitgehend einig, denn 282 Weine haben einen Schraubverschluss. Nur 34 sind mit Naturkork verschlossen, zwölf mit Kunststoffstopfen, neun mit einem Microagglomerat-Verschluss und 27 Sekte mit Presskork.

Spannende Verkostung – was ist typisch Scheu?

Die Verkostung fand am 20. April 2018 in Gau-Bickelheim/Rheinhessen statt. Zehn Gruppen mit jeweils vier oder fünf Jurymitgliedern aus Forschung, Erzeugung, Handel und Gastronomie verkosteten die Scheurebeweine. Die Jury probierte die Weine verdeckt nach dem 20-Punkte-Schema. Durchweg war die Qualität der Weine gut, aber was ist typisch Scheu?

Das typische Cassisaroma, das in den 80er Jahren noch vorherrschte und charakteristisch für diese Sorte war, wird weniger. Warum das so ist, wird erforscht und diskutiert. Bei den trocken ausgebauten Scheuweinen treten zunehmend grüne Töne in den Vordergrund. Die Scheurebe sorgt also für Gesprächsstoff, ist nie langweilig und immer für eine Überraschung gut.

Preisverleihung 

Die Bandbreite der Scheurebe ist beeindruckend, sie macht – von trocken bis edelsüß – eine gute Figur. Die Leistungsdichte innerhalb des Wettbewerbs war enorm. Entsprechend eng ging es auf den vorderen Plätzen zu. Die jeweils drei Erstplatzierten der sechs Kategorien erhielten ihre Auszeichnungen und die Gewinnerpokale von Schott-Zwiesel am 5. Mai. Die Preisverleihung fand beim Frühlingsfest der Weinbruderschaft Rheinhessen in Alzey statt.

Hier eine Übersicht über alle Preisträger:

Kategorie 1: Perl- und Schaumwein 

  • 1.    Platz Weingut Wilhelm Laubenstein, Gensingen/Rheinhessen
  • 2.    Platz: Weinhof Scheu, Schweigen/Pfalz
  • 3.    Platz: Weingut Scheffer, Zotzenheim/Rheinhessen 

Kategorie 2: Trocken

  • 1.    Platz: Weingut Weegmüller-Scherr, Neustadt-Haardt/Pfalz
  • 2.    Platz: Weingut Muth, Iphofen/Franken
  • 3.    Platz: Weingut Eckehart Gröhl, Weinolsheim/Rheinhessen

Kategorie 3: Halbtrocken

  • 1.    Platz: Weingut Arno Göhring, Flörsheim-Dalsheim/Rheinhessen
  • 2.    Platz: Weingut Neef-Emmich, Bermersheim/Rheinhessen
  • 3.    Platz: Weingut Schmidt, Ippesheim/Franken

Kategorie 4: Lieblich

  • 1.    Platz: Weingut Pfleger-Karr, Weisenheim am Berg/Pfalz
  • 2.    Platz: Weingut Gemünden, Bad Kreuznach/Nahe
  • 3.    Platz: Weingut Hofmann, Ipsheim/Franken 

Kategorie 5: Süß

  • 1.    Platz: Weingut Felix Waldkirch, Rhodt und Rietburg/Pfalz
  • 2.    Platz: Weinhaus Zöller, Kirrweiler/Pfalz
  • 3.    Platz: Winzergenossenschaft Königschaffhausen-Kiechlinsbergen eG, Endingen/Baden

Kategorie 6: Edelsüß

  • 1.    Platz: Durbacher Winzergenossenschaft eG, Durbach/Baden
  • 2.    Platz: Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim/Pfalz
  • 3.    Weingut Hans Nittnaus, Gols/Österreich/Burgenland 
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