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Geschäftsergebnis 2017

Umsatz gesteigert - Badischer Winzerkeller mit erfreulicher Entwicklung

Gegen den allgemeinen Markttrend konnte der Umsatz um 6,2 % gesteigert werden. Der reine Vertriebsumsatz sogar über Plan auf 7,5 %. Die Frühjahrsfröste 2017 führten zu deutlich geringerer Erntemenge - bundesweit, in Baden und auch in Breisach. Naturgegeben 30 % weniger Anlieferung machten Zukäufe an Traubengut zur Kompensation unausweichlich. Die naturbedingte Erntesituation 2017 ließ nur ein entsprechendes Traubengeld in relativer Höhe zu. Dennoch konnte die Auszahlungs-leistung pro kg Trauben gesteigert werden. Die Effizienz der Traubenerzeugung hat sich für die Winzer verbessert. Der Badische Winzerkeller hat seine Prozessabläufe weiter optimiert. Die Entwicklungen in allen Betriebsbereichen des Winzerkellers verlaufen positiv, auch im laufenden Wein- und Geschäftsjahr 2018.

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Zuversichtlich: Vorstand Eckart Escher (l.) und Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Schuster (r.).
Zuversichtlich: Vorstand Eckart Escher (l.) und Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Schuster (r.).Badischer Winzerkeller eG
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Baden wurde stark von den Spätfrösten im April des Jahres 2017 getroffen. Von den badischen Winzergenossenschaften wurden aus der Ernte 2017 insgesamt 72,4 Mio. Liter Most eingelagert. Gegenüber der Vorjahresernte wurden 27,1 Mio. Liter oder ca. 23% weniger erfasst. Die Einlagerungsmenge 2017 liegt damit mengenmäßig so niedrig, wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr. Im Vergleich zur durchschnittlichen Einlagerungsmenge der letzten fünf Jahre (Ernten 2013 bis 2017) liegt die aktuelle Ernte ca. 13 Mio. Liter unter dem Durchschnitt. Die flächenbezogene Einlagerungsmenge beträgt 70,7 hl/ha gegenüber 91,8 hl/ha in 2016.

Zur Ernte 2017 wurden von den badischen Winzergenossenschaften rund 41,7 Mio. Liter Most weißer Rebsorten eingelagert. Gegenüber dem Vorjahr sank die eingelagerte Weiß-weinmenge um ca. 15 Mio. Liter bzw. 26,6%. Bei den Rot- und Roseweinen wurden mit 30,7 Mio. Liter Most im Vergleich zur Ernte 2016 rund 6,6 Mio. Liter oder 17,7% weniger einge-lagert.

Absatz- und Umsatzentwicklung: Ergebnis verbessert. Umsatzplus von 6,2 %

Nachdem der Abwärtstrend in 2015 gestoppt werden konnte, wurde im Berichtsjahr zum zweiten Mal in Folge eine Umsatzsteigerung erzielt. In 2016 erhöhte sich der Umsatz um 2,1% und in 2017 um 6,2% auf 44,8 Mio. € Gesamtumsatz. Im reinen Vertriebsumsatz als Teil des Eigengeschäfts vor Erlösschmälerungen konnte das gesteckte Ziel von 45,0 Mio. € sogar übertroffen werden (45,3 Mio. €) und liegt mit 7,5% Zuwachs sehr deutlich über dem Branchenvergleich.

Das in 2016 eingeführte neue CI (Corporate Identity) „Die Sonnenwinzer“ wurde weiter in die Märkte penetriert und beginnt volle Kraft zu entfalten. Der Handel hat das Konzept sehr positiv aufgenommen. Die zahlreichen Prämierungen insbesondere auch der 2. Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes in Folge für den „Besten Betrieb Badens“, unterstützten die zunehmend positive Wahrnehmung des Badischen Winzerkellers in allen Handels-kanälen. Hier sind für 2018 weitere erfreuliche Zuwächse und Erfolge zu erwarten.

Die Umsätze im schwierigen Exportumfeld bewegten sich auch im Berichtsjahr noch auf niedrigem sechsstelligen Niveau, konnten aber eine Steigerung um fast 50% erfahren. Die Arbeit des Badischen Winzerkellers konzentriert sich auf die Märkte in Nord-Amerika, Nord-Europa, die Golfregion und Asien. Die im Vorjahr und in 2017 vorgestellten neuen Weinkon-zepte wurden positiv aufgenommen und stabilisieren sich zusehends.
 

Trotz Frost: Der Jahrgang 2017 lässt spannende und sensorisch interessante Weine erwarten

Die Erträge lagen – bedingt durch die Frostschäden – in einzelnen Anlagen extrem weit auseinander. Von nahezu Totalausfällen bis hin zu vollen Erträgen zeigte sich das Bild sehr differenziert. Insgesamt wurden im Badischen Winzerkeller von den vollanliefernden Winzer-genossenschaften ca. 14,2 Mio. kg Trauben angeliefert. Der Durchschnittsertrag liegt bei 85 kg/ar und damit knapp 30% unter dem Vorjahr. Das Durchschnittsmostgewicht lag mit 88°Oe leicht unter Vorjahresniveau. Die Herbstabwicklung sowie die Kommunikation mit den Winzern und Ortsgenossenschaften wurden durchweg positiv beurteilt.

Die Wein- und Sektbestände haben sich zum 31. Dezember 2017 gegenüber Vorjahr v.a. aufgrund der frostschadenbedingt deutlich reduzierten Erntemengen um rd. 4,7 Mio. Liter verringert. Inklusive der Eingangsmengen von teilanliefernden Mitgliedsbetrieben, dem Zukauf und der Anreicherung wurden 12,2 Mio. Liter eingelagert. Zum Bilanzstichtag ver-fügte der Badische Winzerkeller über einen Gesamtbestand von 21,9 Mio. Liter (VJ 26,6 Mio. Liter).
 

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