46 Weine scheitern an Qualitätsprüfung
46 sächsische Weine haben im vergangenen Jahr keine amtliche Prüfnummer (AP) erhalten. Sie wurden nach Angaben des Landesamtes für die Umwelt, Landwirtschaft und Geologie bei der Qualitätsweinprüfung endgültig abgelehnt, weil sie beispielsweise olfaktorisch, optisch oder geschmacklich fehlerhaft waren. Insgesamt hatten 44 Winzer und Weinerzeuger aus dem Anbaugebiet 501 Weine zur Prüfung eingereicht. Damit liegt die Durchfallquote bei 9,2 Prozent, ein Jahr zuvor waren gut acht Prozent der Weine abgelehnt worden.
- Veröffentlicht am

Auch im Jahr 2018 erhielten etliche Weine erst nach Wiederholungsprüfung die AP-Nummer. Die Erstablehnungsquote lag demnach bei 19,4 Prozent. Winzer können bei abgelehnten Weinen Widerspruch einlegen oder diese Weine kostenpflichtig später auch nochmals prüfen lassen. Die geprüfte Gesamtweinmenge lag 2018 mit 16.344 Hektolitern etwa auf dem Niveau von vor zwei Jahren. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der zur Qualitätsweinprüfung in Sachsen angestellten Weine erheblich gestiegen – von 370 (Ablehnung: 4,6 Prozent) im Jahr 2008. Spitzenreiter ist bisher das Jahr 2017 mit 571 geprüften Weinen (Ablehnung: 8,1 Prozent).
Von Experten geprüft
Die Prüfung der Qualitäts- und Prädikatsweine erfolgt in Sachsen durch Fachleute nach einem bundeseinheitlichen Schema der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Zur Prüfungskommission gehören geschulte Verkoster aus der Winzerbranche, der Gastronomie und der behördlichen Weinkontrolle. Sie sollen einen DLG-Prüferpass besitzen oder eine nicht näher bezeichnete gleichwertige Qualifikation nachweisen können und werden vom Landwirtschaftsministerium berufen. Die Prüfungen sind nicht öffentlich, die Weine werden verdeckt verkostet und in der Expertenrunde benotet.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.