Fränkischer Weinbau im Mittelalter
Unter dem Motto „Fränkischer Weinbau im Mittelalter“ stand im März eine Fortbildungsveranstaltung der Gästeführer „Weinerlebnis Franken“. In der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim gab Dr. Markus Frankl, Gästeführer und Historiker aus Würzburg, einen Einblick in die damalige Zeit.
- Veröffentlicht am

Frankl, der Geschichte und Politische Wissenschaften in Würzburg studiert hat, präsentierte gesicherte schriftliche Belege für den Weinbau Ende des 8. Jahrhunderts, Auszüge aus den 1432 einsetzenden Würzburger Ratsprotokollen, Passagen aus der Kitzinger Weinordnung aus dem Jahr 1482 und Dokumente aus den Archiven des Bürgerspitals und Juliusspitals. Ein kleiner Exkurs in die Frühe Neuzeit wurde mit den Ausführungen zur ersten Würzburger „Lagenklassifizierung“ von 1644 unternommen.
Neben der Theorie kam die Praxis bei der Schulung selbstverständlich nicht zu kurz. Es wurden einige der früher üblichen Mischsätze verkostet, die heute wieder von fränkischen Weingütern angeboten werden. Außerdem hatte der LWG-Rebsortenexperte Josef Engelhart Weine von historischen Rot- und Weißweinsorten mitgebracht. Diese Sorten waren zwischenzeitlich vollkommen in Vergessenheit geraten, werden jetzt aber wieder angebaut und auf ihre Eignung geprüft.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.