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Digitalisierung im Weinberg

Julia Klöckner übergibt Förderbescheid an Projekt „DigiVine“

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, treibt die Digitalisierung in der Landwirtschaft weiter voran. Die Ministerin übergab auf der Internationalen Grünen Woche Förderbescheide unter anderem an das Experimentierfeld „DigiVine“. Mit der Einrichtung dieser digitalen Experimentierfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben im gesamten Bundesgebiet untersucht das Bundesministerium, wie digitale Techniken optimal zum Schutz der Umwelt, zur Steigerung des Tierwohls und der Biodiversität sowie zur Arbeitserleichterung der Landwirte eingesetzt werden können.

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Bundesministerin Julia Klöckner bei der Übergabe der Förderbescheide auf der Grünen Woche.
Bundesministerin Julia Klöckner bei der Übergabe der Förderbescheide auf der Grünen Woche.BMEL/Photothek/Gaertner
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Das Projekt "DigiVine", dessen Aktivitäten schwerpunktmäßig in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stattfinden, will ein zukunftsfähiges Sensorsystem für den Weinbau schaffen. Konkret sollen künftig Arbeitsmaschinen wie Laubschneider oder Traubenvollernter die genaue Position von Pflanzen kennen und untereinander austauschen. Dadurch wird es beispielsweise möglich, Pflanzenschutzmittel passgenau zu applizieren, nämlich nur noch dort, wo Blätter sind. Das reduziert die Umweltbelastung und spart Produktionskosten. Im Projekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Julius Kühn-Institut, der Fraunhofer Gesellschaft und der Technischen Universität Kaiserslautern zusammen.  

„Die Digitalisierung bietet uns völlig neue Möglichkeiten, um den landwirtschaftlichen Beruf attraktiver, zukunftsfester und erfolgreich zu gestalten. Sie ist kein Selbstzweck, sondern hilft, Ressourcenschutz und Ertragssicherung zusammenzubringen. Mit der Förderung von DigiVine und den anderen ausgewählten Projekten treiben wir die Forschung und Entwicklung maßgeblich voran, schaffen neue Referenzgrößen und Perspektiven für die Landwirtschaft“, betont die Ministerin.

Details zum Experimentierfeld "DigiVine"

  • Ziel des Projektes ist es, den Ablauf der Traubenproduktion mit Hilfe der Digitalisierung zu unterstützen
  • Zudem sollen passgenaue Dienstleistungen und Handlungsempfehlungen für die Winzer entwickelt sowie die Arbeits- und Ressourceneffizienz und die Rechtssicherheit erhöht werden
  • Um das Vertrauen in die Digitalisierung zu stärken, werden zudem Konzepte zum Datenschutz und zur Datensicherheit entwickelt und umgesetzt
  • Die Ergebnisse werden breit veröffentlicht, zudem wird der Wissenstransfer in die Praxis als zentraler Baustein berücksichtigt
  • Das Experimentierfeld "DigiVine" wird vom BMEL in den kommenden 36 Monaten mit 3,7 Millionen Euro gefördert. 

Hintergrund

Mit der Digitalisierung und der Landwirtschaft treffen hochkomplexe Systeme aufeinander. Um Vorteile auch für die Gesellschaft besser nutzen zu können, hat unser Bundesministerium das Zukunftsprogramm Digitalpolitik Landwirtschaft entwickelt. Hierzu gehören die digitalen Experimentierfelder, die das BMEL in den kommenden drei Jahren mit ca. 50 Millionen Euro Fördermitteln unterstützt.

Von den eingereichten 25 Skizzen wurden 14 Skizzen ausgewählt. Die Experimentierfelder sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Sie sind auch Anlaufstellen für interessierte Landwirte aus den jeweiligen Regionen. Dadurch wird der Wissensaustausch in die Praxis und aus der Praxis gewährleistet. Der Startschuss ist im Oktober vergangenen Jahres gefallen. Nach den ersten sechs Experimentierfeldern haben nun zwei weitere Förderbescheide erhalten. 

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