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Weincampus Neustadt

Im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft

Rund um den deutsch-französischen Tag am 22. Januar hat der Weincampus Neustadt die französischen Studierenden des deutsch-französischen Masterstudiengangs Weinbau & Oenologie nach Neustadt eingeladen. Das Ziel: Die Studierenden beider Länder einander näher bringen und damit ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft setzen. Die Corona-Pandemie hat aber anders entschieden: Die Veranstaltung musste abgesagt und die Vorlesungen online durchgeführt werden.

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Stephan Presser Photography\Weincampus Neustadt
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„Da im ersten Semester des Masterstudiengangs deutsche und französische Studierende an ihrer jeweiligen Heimatuniversität – dem Weincampus Neustadt und der Université de Haute-Alsace in Colmar- studieren, haben wir diese erste Begegnung organisiert, damit sich beide Gruppen kennenlernen, bevor die französischen Studierenden im Sommersemester zum gemeinsamen Studium nach Neustadt kommen“, erklärt Studiengangsleiterin Prof. Dr. Maren Scharfenberger-Schmeer. „Die Zeit rund um den 22. Januar schien uns besonders geeignet, da dieser Tag ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft ist.“ Die Präsenzveranstaltungen waren für den 18. bis zum 29. Januar 2021 geplant.

Rahmenprogramm ins Sommersemester verlegt

Neben Lehrveranstaltungen, Laborarbeiten und Exkursionen war auch eine Führung durch die Altstadt und durch die historische Schlossgasse in Hambach, eine Filmvorführung im Roxy-Kino und nicht zuletzt eine Begrüßung durch Oberbürgermeister Marc Weigel im Neustadter Rathaus geplant. Die Lehrveranstaltungen finden nun online statt und das Rahmenprogramm, das die finanzielle Unterstützung vom neu gegründeten deutsch-französischen Bürgerfonds bekommen hat, ist auf das Sommersemester verlegt. „Ich begrüße die Einführung des deutsch-französischen Studienangebots durch den Weincampus Neustadt und vor allem die Kooperation mit unseren elsässischen Nachbarn, denn gerade im Bereich Weinbau gibt es zwischen unseren beiden Regionen viele Gemeinsamkeiten. Durch solche Projekte kommen wir uns näher und Europa wächst zusammen. Ich bedauere es, dass ich anlässlich des deutsch-französischen Tages die Studierenden nicht persönlich treffen kann, freue mich aber schon auf einen Nachholtermin, sobald die Situation es zulässt“, betont Oberbürgermeister Marc Weigel.

Grenzüberschreitender Masterstudiengang

Wer sich für den deutsch-französischen Master Weinbau & Oenologie interessiert, kann sich für das Wintersemester 2021/2022 ab sofort bis zum 15.07.2021 bewerben. Der Studiengang ist im September 2020 am Weincampus Neustadt und an der Université de Haute-Alsace in Colmar als grenzüberschreitendes Studienangebot gestartet. Das Studium, das mit einem double-degree Master of Science abschließt, gliedert sich in Präsenzphasen an beiden Hochschulen und insgesamt drei Praxisphasen, die in Weinbaubetrieben am Oberrhein (inklusive der Schweiz) absolviert werden. Dabei finden zwei Praktika verpflichtend in einem Betrieb und einer Region der zu erlernenden Sprache statt. Durch das Studium und die Praxisprojekte in zwei bzw. drei Ländern erwerben die Studierenden solide Sprach- und interkulturelle Kompetenzen sowie Kommunikations-, Teamfähigkeit und Flexibilität. Zum Studienbeginn finden Sprachkurse statt, um den Aufenthalt an der Partnerhochschule vorzubereiten. Der Studiengang erhält eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Interreg-Oberrhein Programms.

Die nächsten Termine für Interessierte:

  • 24.02.2021, 13:00-14:30 Uhr: Digitaler Infotag zu den Studiengängen am Weincampus Neustadt
  • 11.03.2021, 17:00-18:00 Uhr und 18:00-19:00 Uhr: Online Infoveranstaltung zum deutsch-französischen Master Weinbau & Oenologie
  • 29.04.2021, 13:00-17:00 Uhr: Infotag am Weincampus Neustadt

Weitere Informationen zum Studiengang und den Veranstaltungen unter www.weincampus-neustadt.de

Über den deutsch-französischen Tag:

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles de Gaulle den Elysée-Vertrag zur deutsch-französischen Zusammenarbeit. Der Vertrag, der zu einem der bedeutendsten Schritte auf dem Weg zur Aussöhnung der früheren "Erbfeinde" werden sollte, sah unter anderem die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) vor. 40 Jahre später, 2003, riefen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Staatspräsident Jacques Chirac den ersten Deutsch-Französischen Tag ins Leben. Seitdem steht der 22. Januar jedes Jahr im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Am 22. Januar 2019 bekräftigten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident Emmanuel Macron mit dem Vertrag von Aachen die enge Zusammenarbeit beider Länder.

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