Und schon geht es los
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Denn erstens kommt es anders… und zweitens als man denkt. Noch vor zwei Wochen sind die Experten der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut von einigen trockenen Spätsommer-Sonnentagen ausgegangen. Denn die brauchen die Reben an Saale und Unstrut weiterhin dringend. Doch der Himmel hat wieder einmal alle Pläne über den Haufen geworfen und mit weiteren Niederschlägen zum schnellen Eingreifen aufgefordert. So wurden bereits am Dienstag am Weimarer Poetenweg 4,5 Tonnen Frühburgunder gelesen, und damit nur knapp ein Drittel der sonst üblichen Menge. Auch Müller-Thurgau kam vom Stock und brachte immerhin fast 80 Tonnen Trauben in die Keller der Genossenschaft. Am Freitag standen 15 Tonnen Bacchus auf dem Leseplan.
Keine Ernterekorde zu erwarten
Das anstehende Wochenende ist bereits voll ausgeplant und wird vor allem von den Kleinwinzern genutzt, um Müller-Thurgau, Bacchus und Gutedel zur Kelter nach Freyburg (Unstrut) zu bringen. Auch stehen die roten Sorten Portugieser, Dornfelder und Pinotin auf dem Leseplan. „Wir rechnen nun eher mit einer sehr bescheidenen Ernte“, überschlägt Geschäftsführer Hans Albrecht Zieger die ersten Mengenberichte. Bliebe es bei dem aktuellen Wetter, werde Ende nächster Woche wahrscheinlich schon die Hälfte der genossenschaftlichen Rebflächen abgeerntet sein.
In puncto Qualität versprechen die Moste bislang Weine, die mühelos dem gebietstypischen Profil mit ihrem ausgewogenen Spiel an Frische, Frucht und Bekömmlichkeit entsprechen werden.
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