Anstieg des Weinkonsums im Jahr 2021

Der Gesamtweinkonsum nahm im Jahr 2021 geringfügig um 4,9 Millionen Liter auf 255 Millionen Liter zu. Dieser Zuwachs ist vor allem auf den Weißweinkonsum zurückzuführen, der um 4 Millionen Liter auf insgesamt 88,2 Millionen Liter anstieg. Es handelt sich dabei um die höchste Menge seit 2013. Der Rotweinkonsum blieb dagegen fast unverändert (+0,8 Millionen Liter) und belief sich auf 167 Millionen Liter.

Im Jahr 2021 war der Konsum von Schweizer Wein, bereinigt um den Effekt der Deklassierung von Schweizer AOC-Wein zu Tafel- und Industriewein, um 2,8 Prozent höher als im Jahr 2020. Er bezifferte sich auf 90 Millionen Liter. Trotz der Solidarität der Konsumenten*innen gegenüber dem Schweizer Wein nahm sein Marktanteil im Jahr 2021 ab und betrug 35,4 Prozent (–0,7 Prozent).

Mehr Weißwein von außerhalb

Betrachtet man die Konsumbilanz des Jahres 2020, so kann der leichte Anstieg des gesamten Weinkonsums im Jahr 2021 auf einen höheren Konsum ausländischer Weine zurückgeführt werden. Der Konsum von ausländischen Weißweinen stieg um 14,8 Prozent, während der Konsum von ausländischen Rotweinen mit 3,4 Prozent eine schwächere Zunahme verzeichnete.

Der anhaltende Anstieg des Schaumweinkonsums setzte sich auch 2021 fort. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 23,5 Millionen Liter Schaumwein konsumiert, 2,9 Millionen Liter mehr als 2020 (+14,2 Prozent).

Beliebtheit von schweizer Weinen unverändert

Gemäß den Daten des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes (OSMV) veränderte sich der Absatz von den Schweizer Weinen, die von acht Großverteilern angeboten wurden, im Vorjahresvergleich praktisch nicht (+0,7 Prozent), während der Absatz von ausländischen Weinen geringfügig zunahm (+1,4 Prozent). Gemäß den Berechnungen des BLW wurden im letzten Jahr 32,4 Prozent der konsumierten Schweizer Weine über diese acht Großverteiler abgesetzt.

Detaillierte Zahlen zur Weinproduktion und zum Weinkonsum sind im Bericht «Das Weinjahr 2021» zu finden.