Künftige Weinhoheiten stehen schon in den Startlöchern
In der Goldschmiede der fränkischen Abtei Münsterschwarzach wurden die Amtsketten vorgestellt, die ein künftiger Deutscher Weinkönig oder Weinprinz tragen wird.
von Redaktion Quelle DWI erschienen am 30.08.2025Neue Zeiten, neue Moden: Diese Regel macht auch vor dem Deutschen Weininstitut (DWI) nicht halt. Seit Deutschlands Weinhoheit naturgemäß nicht mehr zwingend weiblich ist, besteht Bedarf, auch das männliche Pendant mit einem repräsentativen Geschmeide auszustatten. Den Auftrag dafür erhielt die Goldschmiede der fränkischen Abtei Münsterschwarzach. Die stellte nun ihre moderne Interpretation einer Amtskette vor, die sich ein künftiger Deutscher Weinkönig oder Weinprinz ums Revers legen darf.

Dies könnte bereits in diesem Jahr der Fall sein, nachdem im September erstmals zwei männliche Bewerber an der Wahl der Deutschen Weinmajestät teilnehmen werden. Sie vertreten dort erstmals als Weinkönige die Anbaugebiete Rheinhessen und Mittelrhein.
Insignie mit Symbolkraft
„Wir haben von DWI-Seite das Amt bereits vor zwei Jahren für männliche Bewerber geöffnet und heißen die beiden Herren herzlich zur Wahl willkommen“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Melanie Broyé-Engelkes. Aus ihrer Sicht haben die Amtsketten schon heute eine hohe Symbolkraft, auch wenn noch nicht feststeht, wann sie erstmals getragen werden.
Die 500 Gramm schweren Ketten bestehen aus 17 Einzelelementen, die durch Ösen miteinander verbunden sind. Das Trauben-Element in der Spitze der Kette ist dem DWI-Traubenlogo nachempfunden. Sieben grüne Turmaline und sechs rote Granate repräsentieren in der Königskette die 13 deutschen Weinbaugebiete und stehen ebenso für den heimischen Weiß- und Rotwein.
Wahl am 20. und 26. September
Ob die männlichen Bewerber bei der diesjährigen Wahl der Deutschen Weinmajestät die Chance auf ein Amt bekommen, bestimmt die Jury zunächst im Rahmen der Vorentscheidung am 20. September. Darin wählt sie die fünf Bewerbenden, die am 26. September im Finale in Neustadt an der Weinstraße vor laufenden Kameras um das Amt der Deutschen Weinmajestät wetteifern. Sollte einer oder beide der männlichen Bewerber das Finale erreichen und am Ende in ein Amt gewählt werden, kämen die Amtsketten erstmals zum Einsatz.
In Kurzporträts stellen sich die Bewerberinnen und Bewerber für das höchste Amt der deutschen Weinwirtschaft vor und erzählen, was sie motiviert, sich für das Amt der Deutschen Weinmajestät zu bewerben und wie sich ihre Leidenschaft für den Wein entwickelte. Über kurze Statements oder kleine persönliche Anekdoten lernen Interessierte die Vertreterinnen und Vertreter aus zwölf deutschen Anbaugebieten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen: Sie erfahren nicht nur etwas über ihren beruflichen Werdegang, ihre Ziele und Wünsche, ihre Hobbies und Leidenschaften oder ihre Wein- oder Speisevorlieben, sondern auch, was ihnen außerhalb der Weinwelt wichtig ist und besonders am Herzen liegt. Zu den Porträts geht’s hier: https://kurzlinks.de/wdw25
Die wichtigsten Sendetermine rund um die Wahl der Deutschen Weinmajestät im Überblick:
Ab 16. September wird in der SWR Landesschau ab 18.15 Uhr allabendlich eine Kandidatin oder ein Kandidat aus Rheinland-Pfalz vorgestellt.
Samstag, 20. September, 16-18.30 Uhr
Live-Stream des Vorentscheids zur Wahl der Deutschen Weinmajestät im Internet unter swr.de/weinmajestaet
Sonntag, 21. September, 13.15 bis 15.45 Uhr
Zeitversetzte Ausstrahlung des Vorentscheids im SWR-Fernsehen
Freitag, 26. September, 20.15 Uhr
Wahl der Deutschen Weinmajestät – Das Finale mit Onlineabstimmung der Zuschauer: Sendung live aus dem Saalbau in Neustadt an der Weinstraße, Moderation Holger Wienpahl
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