
Was geht im Weinbau 2.0?
Lässt sich dank Künstlicher Intelligenz Landwirtschaft künftig produktiver, nachhaltiger und womöglich auch kostengünstiger betreiben? Dieser Frage widmet sich ein neues Forschungslabor.
von Redaktion Quelle Hochschule Osnabrück erschienen am 24.10.2025Wie kann eine resiliente Wirtschaft im Bereich von Agrar, Ernährung und Bioökonomie verstärkt gefördert werden? Diesen Fragen widmet sich das neue KI-Reallabor Agrar (RLA), das Mitte Oktober an der Universität Osnabrück die Arbeit aufgenommen hat.
Für das KI-Reallabor stellt die Volkswagen Stiftung im Rahmen der Initiative „Zukunft Niedersachsen“ über das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Projektmittel in Höhe von 18,9 Millionen Euro zur Verfügung. Unter Führung der Universität Osnabrück beteiligen sich an dem auf fünf Jahre angesetzten Vorhaben das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, die Hochschule Osnabrück, das Agrotech Valley Forum, die Technische Universität Braunschweig, das Johann Heinrich von Thünen-Institut, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie sowie das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen.
Dass der wissenschaftlich begleitete Einsatz von KI auch praktischen Einsatz in der Landwirtschaft erfährt, liegt den Forschenden besonders am Herzen: „Wir wollen in den Austausch mit Firmen und Berufsschulen gehen und können uns auch sehr gut vorstellen, Berufs- und Fachschullehrern die Anwendung neuester Technologien vorzuführen“, unterstrich Prof. Dr. Tim Römer vom Institut für Mathematik.
Das RLA soll Wissenschaft, Praxis und Bildung eng verknüpfen. Dafür wird Personal gesucht, neben Informatikern und Mathematikern auch Menschen aus agrarwissenschaftlichen oder kaufmännischen Studiengängen sowie Techniker. Juristen sind ebenfalls gefragt: Der Rechtsrahmen für den Einsatz von KI- und Robotik in der Landwirtschaft ist ein Kernziel des Forschungsprojekts.


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