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HELDEN IM WEINBERG – TEIL 28

Der Natternkopf – ein halbes Jahr Nektar

Er bereichert den Weinberg, wenn man ihn nur lässt. Schnell erobert der Natternkopf offenen Böden zwischen den Weinreben und bleibt ihnen treu.
Veröffentlicht am
Carsten Neß
Der Gemeine Natternkopf ist genügsam, spendabel, etwas kratzbürstig und doch schön im Detail. Er wächst überall dort, wo man der Vegetation am Rande von Rebflächen oder in den Rebzeilen ein wenig Raum gewährt. Die ursprünglich typische Ruderalpflanze erobert rasch offene Böden. Hat er mit seiner bis zu zwei Meter tief reichenden Pfahlwurzel erst einmal Fuß gefasst, gehört der zweijährige Gemeine Natternkopf zu den typischen Vertretern der Begleitflora im Weinberg. Das Raublattgewächs ist vollständig mit borstigen Haaren bewachsen, die gleichzeitig Verdunstungs- und Fraßschutz sind.
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