Bereit für den Lesestart

Es wird Zeit sich langsam auf die Weinlese, auf den Weinherbst und auf die Weichenstellungen für den Jahrgang 2022 einzustellen. Vieles was das Jahr bringt ist zum Zeitpunkt dieses Artikels noch nicht absehbar, dennoch wollen wir mit diesem Bericht einen Initialfunken setzen für notwendige oder sinnvolle Überlegungen, Strategien oder Neuausrichtungen.

Veröffentlicht am: von Stefan Kraus, Jochen Körber, Hermann Mengler DWI
erschienen am 03.08.2022

erschienen in Rebe & Wein 08/2022

Bereits Anfang Juni mussten erste Trockenstresssymptome an den jungen Anlagen beobachtet werden. Nach dem Jahr 2021, dass uns wieder einmal mit ausreichend Niederschlägen versorgte, zeichnet sich in diesem Jahr der nächste trockene und heiße Sommer ab. Zunehmender Trockenstress der Anlagen und möglicher Stillstand in der Traubenentwicklung können nicht ausgeschlossen werden (Stand Mitte Juli). Was wird der Jahrgang bringen? Zudem haben die optimal verlaufene Blüte und die guten Gescheinsansätze eine Ertragssituation geschaffen, die mit dem Begriff üppig noch wohlwollend umschrieben ist. Stockentlastungen und Bewässerung, Maßnahmen die uns bereits in den Jahren 2019 und 2020 begleiteten, werden auch in diesem Jahr Mittel der Wahl sein.

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