Minister Alexander Bonde: „Betroffene Weinbaubetriebe werden im Rahmen der Möglichkeiten entschädigt“
„Ich bin erstaunt und weiß nicht, wie Herr Weinbauverbandspräsident Hohl zu seinen Aussagen kommt. Weder tagt das Kabinett am kommenden Dienstag, wie behauptet, noch gibt es eine Entscheidung über die genaue Zusammensetzung des Maßnahmen-pakets zur Unterstützung der frostgeschädigten Betriebe. Von den dramatischen Frost-schäden im Weinbau im nord-östlichen Landesteil habe ich mir vor Ort ein Bild machen können. Die Landesregierung diskutiert derzeit mit den Verbänden die Eckpunkte einer Unwetterhilfe für die geschädigten Betriebe. Dabei müssen wir uns an die Vorgaben des europäischen und nationalen Beihilferechts halten“, sagte Landwirtschaftsminister Ale-xander Bonde am Freitag (17. Juni 2011) in Stuttgart. Entsprechende Haushaltsmittel in Höhe von rund sieben Millionen Euro seien für den Nachtragshaushalt des Landes in Planung.
Der Vergleich des Weinbauverbandspräsidenten zwischen den lokalen Frostschäden und der europaweiten EHEC-Krise sei unangebracht, so Bonde. Der Vorwurf Hohls der „politischen Panikmache“ gegenüber dem Bund sei mit Blick auf die zahlreichen Erkrankungs- und Todesfälle, die EHEC bislang forderte, unangemessen und werde der Tragweite des Geschehens nicht gerecht. mlr
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