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Julius Kühn-Institut (JKI)

Bundeslandwirtschaftsministerin besucht den Geilweilerhof

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner informierte sich am 11. April  über aktuelle Forschungsarbeiten des Weinbau-Standorts Siebeldingen des Julius Kühn-Instituts (JKI). Begleitet wurde sie von der Südpfälzer Landtagsabgeordneten Christine Schneider. Das JKI – Forschungseinrichtung des BMEL – unterhält in Siebeldingen zwei Fachinstitute, die an der Züchtung neuer Rebsorten sowie zu aktuellen wie künftigen Aspekten des Pflanzenschutzes im Weinbau forschen.

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Bundesministerin in Julia Klöckner bei ihrem Besuch des JKI-Standorts Siebeldingen. Prof. Michael Fischer (JKI) (l.) erläutert Versuche zur Esca-Krankheit. Ebenfalls auf dem Bild zu sehen sind Landtagsabgeordnete Christine Schneider (zweite von rechts) sowie Prof. Wilhelm Jelkmann, Leiter JKI-Institut für Pflanzenschutz in Obst und Weinbau.
Bundesministerin in Julia Klöckner bei ihrem Besuch des JKI-Standorts Siebeldingen. Prof. Michael Fischer (JKI) (l.) erläutert Versuche zur Esca-Krankheit. Ebenfalls auf dem Bild zu sehen sind Landtagsabgeordnete Christine Schneider (zweite von rechts) sowie Prof. Wilhelm Jelkmann, Leiter JKI-Institut für Pflanzenschutz in Obst und Weinbau.JKI
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Die Züchtung neuer Rebsorten, die gegen wichtige Krankheiten resistent und gleichzeitig leistungsfähig und qualitativ hochwertig sind, stellen einen wesentlichen Schritt für einen Weinbau der Zukunft dar. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner folgte mit großem Interesse den Ausführungen von Institutsleiter Prof. Dr. Töpfer vor welchen Herausforderungen das Siebeldinger JKI-Institut für Rebenzüchtung künftig steht. Ein Aspekt dabei ist, welche Rolle unter anderem aktuelle genetische Diagnoseverfahren (Markertechniken) und digitale sensorbasierte Technologien spielen, um den langwierigen Züchtungsprozess zu beschleunigen und den Weg zum Präzisionsweinbau einzuschlagen.

Keine Chance den Schädlingen

Klimawandel und der weltweite Handel bergen auch für den Weinbau permanent ein hohes Risiko, dass neue Schädlinge und Krankheiten sich hier etablieren. Internationale Forschungskooperationen, die solche Schaderreger diagnostizieren und ihre Lebensweise erforschen, sind Voraussetzung für zielgerichtete Überwachungs- und Eindämmungsmaßnahmen.

Zusätzlich zu dieser am JKI-Institut für Pflanzenschutz in Obst und Weinbau vorhandenen Kompetenz arbeitet das JKI an GIS-gestützten Monitoringstrategien und Modellen zur Ausbreitung der Schaderreger, wie Prof. Dr. Jelkmann, Leiter des Instituts, der Ministerin erläuterte. Frau Klöckners Ministerium fördert u. a. das Projekt „BigGrape“, bei dem die Rebkrankheiten Esca, Phytoplasmosen und Virosen im Fokus stehen. Bei ihrem Besuch ließ sie sich die Versuche der beiden Institute zu neuartigen zerstörungsfreien digitalen Verfahren zur Früherkennung der Krankheiten vorstellen, so beispielsweise mit speziellen Kameras ausgerüsteten Drohnen beziehungsweise Fahrzeugen.

Weinberge sind Dauerkulturen. Sie bieten gute Bedingungen, um Schädlinge mit natürlichen Verfahren einzudämmen und chemische Pflanzenschutzmittel einzusparen. Die Pflanzenschutz-Experten des JKI bearbeiten daher intensiv, wie Bewirtschaftungsverfahren, Pflanzenschutzstrategien und Landschaftselemente sowohl Nützlinge als auch andere Glieder des Agrarökosystems Weinberg beeinflussen. Weinbaussteillagen gelten aufgrund ihres Reichtums an Strukturen als Hot-Spots der Artenvielfalt. Das Institut untersucht mit mehreren Partnern und Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministeriums, wie sich unterschiedliche Bewirtschaftungsformen auf Wildbienen und Schmetterlinge auswirken.

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