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Steillagenweinbau

1,5 Millionen für Steillagen-Winzer

Die Bundesweinbauministerin Julia Klöckner schließt eine Verwaltungsvereinbarung zum Steillagenweinbau mit dem Land Rheinland-Pfalz am Standort Bernkastel-Kues. Der Bund fördert demnach Forschungsprojekte und Wissenstransfer in die Praxis, um den Steillagenweinbau als wichtigen Wirtschaftsfaktor zu erhalten.

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Der Weinbau in Steillagen stellt die Winzer vor besondere arbeitstechnische Herausforderungen.
Der Weinbau in Steillagen stellt die Winzer vor besondere arbeitstechnische Herausforderungen.itakefotos4u/shutterstock.com
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Der Steillagenweinbau in Rheinland-Pfalz prägt vielerorts die Landschaft und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in den ländlichen Regionen. Wegen seiner extremen Klima- und Standortbedingungen hat er zudem eine große Bedeutung für die biologische Vielfalt. Um diese besondere Form des Weinbaus zu erhalten und zu stärken, hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, eine Verwaltungsvereinbarung zur Forschung und Beratung im Steillagenweinbau mit dem Land Rheinland-Pfalz unterzeichnet.

Unterstützung in herausfordernden Regionen

Bundesweinbauministerin Julia Klöckner: „Die Steillagen in Rheinland-Pfalz sind bundesweit und auch international bekannt für ihre einzigartigen Weine. Die einmaligen Landschaften sind zudem Anziehungspunkt für Touristen und wichtiger Lebensraum für besonders geschützte Tiere und Pflanzen. Klar ist aber auch, dass die Steillagen-Winzer einen immensen Aufwand haben, um diese traditionsreiche Anbaukultur und die große Artenvielfalt zu erhalten. Auch, weil der Klimawandel dem Weinbau in den steilen Hängen immer stärker zusetzt. Deshalb stellen wir als Ministerium für die kommenden fünf Jahre 1,5 Millionen Euro für Forschungsprojekte bereit. Damit wollen wir den Winzerinnen und Winzern den Rücken stärken und ihre Arbeit etwa durch digitale Anwendungen erleichtern.“

Im Rahmen der Verwaltungsvereinbarung sollen folgende Forschungsthemen bearbeitet werden:

  • Auswirkungen des Klimawandels auf den Steillagenweinbau 
  • umweltrelevante Fragestellungen im Steillagenweinbau 
  • steillagenspezifische Herausforderungen für den Pflanzenschutz, auch im ökologischen Weinbau 
  • neue Schaderreger im Steillagenweinbau 
  • Digitalisierung der Steillagenbewirtschaftung

 

Langjährige Zusammenarbeit

 

Bereits im Jahr 2007 hatten der Bund und das Land Rheinland-Pfalz eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen, um Forschungsprojekte für den Steillagenweinbau gemeinsam voranzubringen. Diese läuft noch bis Ende dieses Jahres. Mit der nun geschlossenen Verlängerung wird die Kooperation auch für die Jahre 2022 bis 2026 geregelt. Das Bundesministerium bringt dabei über sein Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau im Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, seine Forschungskompetenz ein, während das Land Rheinland-Pfalz mit dem Steillagenzentrum des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel (DLR Mosel) am Standort Bernkastel-Kues mit Beratung, Lehrund Versuchsbetrieben den Transfer in die Praxis sicherstellt. Ab 2027 soll die Partnerschaft in Form von Forschungskooperation weitergeführt werden.

 

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