Afrikanische Schweinepest bei Hausschwein in Baden-Württemberg
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt den Nachweis eines Falles von Afrikanischer Schweinepest bei einem Hausschwein in Baden-Württemberg. Der Fundort liegt im Landkreis Emmendingen. Die zuständigen Behörden haben entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet, eine Schutz- und eine Überwachungszone um den Betrieb festgelegt und die im Bestand vorhandenen Tiere getötet und beseitigt.
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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in einem Hausschweinebestand in Baden-Württemberg aufgetreten ist. Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), hat gestern einen Befund des baden-württembergischen Landeslabors in der entsprechenden Probe bestätigt und wird nun die zuständige Behörde bei der Untersuchung des Eintragswegs des Erregers in den Bestand vor Ort unterstützen. Der Betrieb hielt zuletzt 35 Tiere in Freilandhaltung und befindet sich im Landkreis Emmendingen. Alle noch in dem Bestand vorhandenen Tiere wurden umgehend getötet und sachgerecht beseitigt. Die zuständigen Behörden vor Ort haben entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet und unter anderem eine Schutz- und eine Überwachungszone um den Betrieb festgelegt. Zum Schutz der Schweinebestände vor dem Eintrag des ASP-Erregers sind Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben ein wichtiger Faktor.
Bund und Landesbehörden arbeiten zusammen
Der Vollzug des Tiergesundheitsrechts und somit die Durchführung der Tierseuchenbekämpfung obliegt den nach Landesrecht zuständigen Behörden vor Ort. Der Bund unterstützt die Länder über das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) bei der Diagnostik, der Ausbruchsaufklärung und Bekämpfung der Tierseuche.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine, also Wild- und Hausschweine, betrifft und für sie meist tödlich ist. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich. Am 10. September 2020 wurde ein erster Fall von ASP bei einem Wildschwein in Deutschland bestätigt.
ASP-Fälle waren seitdem in Brandenburg (Wild- und Hausschweine) und in Sachsen (Wildschweine) und 2021 auch in Mecklenburg-Vorpommern (Wild- und Hausschweine) aufgetreten.
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