Weinprinzessinnen repräsentieren den Frankenwein
Im Januar fand in Berlin traditionell die Messe „Internationale Grüne Woche“ statt. Auch im Jahr 2024 gehörten die Produkt-Hoheiten der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Erzeugnisse zu den besonders gern gesehenen Messegästen.
von Sabine Meißner erschienen am 07.02.2024Jährlich werden sie als Botschafter der verschiedenen deutschen Spezialitäten gekrönt: Vom Apfel über die Gurke bis hin zum Wein präsentieren sie die Vielfalt und Qualität der Landwirtschaft. Vom „Forum Moderne Landwirtschaft“ waren sie zur Grünen Woche eingeladen worden - mehr als 100 „Hoheiten“ aus allen Teilen der Republik sind der Einladung gefolgt. Unter den Repräsentanten ihres jeweiligen Produkts stellten sich neben Rosen-, Spargel- und Milchkönigin auch die Blumenfee, die Bierprinzessin, der Bratwurstkönig und viele weitere Hoheiten vor, darunter die Prinzessinnen verschiedener Weinanbaugebiete.
Zwei Weinprinzessinnen aus Unterfranken
Am Messestand „Franken – Wein.Schöner.Land“ waren unter anderem zwei junge Frauen aus Unterfranken anzutreffen. Einen Messetag lang schenkten sie den Gästen in der Bayernhalle den Frankenwein aus und empfahlen nebenbei ihre Herkunftsorte auch als attraktive Urlaubsziele.
Antonia Müller ist die 16. Weinhoheit in der Gemeinde Tauberrettersheim, einem Dorf mit 900-jähriger Geschichte im Landkreis Würzburg. Marina Kleespies vertritt Dingolshausen, einen Ort im Landkreis Schweinfurt, der für sein legendäres Köhler-Weinfest bekannt ist. Beide Weinprinzessinnen sind 21 Jahre jung. Ihre Amtszeit hat gerade erst begonnen und die Grüne Woche besuchten sie zum ersten Mal.
Marina, die „im richtigen Leben“ als Filialleiterin einer Bank tätig ist, freut sich, dass viele Berliner Messegäste die Stadt Würzburg und den Wein bereits kennen und deshalb aufgeschlossen für ein Gespräch über ihre Funktion als Weinprinzessin sind. „Man muss sich schon ein bisschen auskennen“, sagt sie, „um den Leuten ihre Fragen beantworten zu können“. Als Weinliebhaberin falle es ihr jedoch nicht schwer, das Produkt zu repräsentieren. Von ihrer Zeit als „Prinzessin“ erwartet sie, viele neue Menschen kennenzulernen und persönlich mehr Sicherheit für öffentliche Auftritte zu gewinnen.
Antonia arbeitet Zuhause als medizinische Fachangestellte. Auch sie meint, dass die neuen Kontakte und Erfahrungen als Weinprinzessin ihr helfen könnten, über sich hinauszuwachsen und selbstbewusster zu werden. Die Messeteilnahme sei erst ihr zweiter Termin im Amt, „aber ich bin voll begeistert“, gesteht sie. Beide Weinprinzessinnen betonen: „Wir sind sehr stolz, den Wein aus Franken auf der Messe in der Bundeshauptstadt vertreten zu dürfen.“
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