
Goldene Rebschere für die Sieger
Die Sieger des Silvaner-Wettbewerbs 2024 – und damit die Gewinner der Goldenen Rebschere des Silvaner Forums – stehen fest. Am 22. November 2024 erhielten die siegreichen Winzerinnen und Winzer des Silvaner-Wettbewerbs im Fürstlich Castell'schen Domänenamt in Castell die Auszeichnungen für ihre besten Silvaner-Weine.
von Redaktion Quelle Silvaner Forum e. V. erschienen am 06.12.2024Diese wurden überreicht von der Deutschen Weinprinzessin Katharina Gräff, dem Vorsitzenden des Silvaner Forums, Artur Steinmann, sowie von Harald Scholl, dem Chefredakteur des Weinmagazins Vinum. Erstmals wurde der Wettbewerb vom Silvaner Forum in Kooperation mit dem Magazin veranstaltet.
Eine hochkarätige Jury, besetzt mit Weinjournalisten, Sommeliers und Silvaner-Fans, hatte zuvor mehr als 450 Weine aus elf Weinanbaugebieten und vier Ländern verkostet. Die Weine wurden in sechs Kategorien eingeteilt und bewertet. Zusätzlich wurden Sonderpreise für die besten Silvaner national und international sowie für die beste Betriebsleistung vergeben.
Die Sieger in den sechs Wettbewerbskategorien
Basic (wegen Punktgleichheit wurden zwei erste Plätze vergeben):
Weingut Leininger (Franken): 2023 Silvaner trocken
Kuenhof - Peter Pliger (Südtirol) – zugleich „Silvaner des Jahres International“ 2023: Südtirol Eisacktaler DOC Sylvaner
Premium
Weingut Kreglinger (Franken): 2022 Segnitzer Sonnenstuhl Silvaner trocken
Modern
Weingut Rothe (Franken): 2015 Silvaner trocken Indigenius
Matured
Zehnthof Luckert (Franken) – zugleich „Silvaner des Jahres National“: 2019 Sulzfelder Maustal Silvaner trocken VDP.GG
Sweet
Weingut Horst Sauer (Franken): 2023 Escherndorfer Lump Silvaner Eiswein
Sparkling
Weingut Werther-Windisch (Rheinhessen): 2016 Silvaner Dosage Zero Brut nature
Sonderpreis der Jury
Den „Sonderpreis der Jury“ erhielt das Weingut Porzelt aus Klingenmünster (Pfalz) – als besondere Anerkennung für die überdurchschnittlich hohe Bewertung und Konstanz aller angestellten Weine – von der Basis bis in die Spitze.
Artur Steinmann wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass immer mehr Weinliebhaber und Gastronomen die „eigenständige Charakteristik des Silvaners entdecken und ihn als perfekten Speisenbegleiter nutzen. Silvaner steht für Regionalität, Authentizität und große Tradition.“
Ferdinand Fürst zu Castell-Castell, Silvaner-Protagonist und Hausherr im Fürstlich Castell'schen Domänenamt, erinnerte angesichts der harten Spätfröste im Jahrgang 2024 an die „Kämpferqualitäten“ der Rebsorte Silvaner und sprach angesichts einer respektablen Ernte gar von einem „Wunder“, das dem Silvaner in diesem Jahr geschehen ist.
Katharina Gräff, Deutsche Weinprinzessin und Winzerin aus Mandel (Nahe), nahm die Gäste mit auf einen Blick in den Silvaner-Weinberg. Sie sagt: „Im Frühjahr gilt es, den wilden Silvaner-Busch zu disziplinieren – so schafft man die Voraussetzungen, um letztlich ambitionierte Silvaner zu keltern, die bestens ihr Terroir widerspiegeln.“ Für Harald Scholl, in diesem Jahr auch Verkostungsleiter des Wettbewerbs, ist es vor allem das Reifepotenzial der Rebsorte, das bisher „noch nicht genügend gewürdigt“ wurde.
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