Wir müssen handeln
Häufig reicht Gewohntes für die Zukunft nicht mehr aus. Das gilt auch für die Sortenwahl. Unser liebgewonnener Trollinger reicht für eine Internationalisierung des Rebsortenspiegels nicht aus.
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Selbst im heimischen Handel werden andere Rebsorten wie Merlot, Syrah oder Tempranillo gewünscht. Bei den Weißweinen geht am Riesling kein Weg vorbei. Als Ergänzung könnte der Grüne Veltliner, Sauvignon und Chardonnay neben Weiß- und Grauburgundern in Frage kommen. Auch das Sortenverhältnis Weiß-Rot entspricht nicht mehr der Nachfrage. Durch lange Sommer mit hohen Tag- und Nachttemperaturen werden mehr spritzige, leicht trinkbare Weißweine nachgefragt. Bei den Neuanpflanzungen 2019 wurden 223 ha neu bestockt, davon 133 ha Weiß. Diese Tendenz sollte sich fortsetzen, um längerfristig wieder zu einem Verhältnis Weiß-Rot von 50 Prozent zu kommen. Bei der Veränderung des Sortenspiegels sollten sich die Betriebe mit ihren Vermarktungspartnern absprechen! Bei der künftigen Ökologisierung des Weinbaus werden auch Piwis die Sortenliste ergänzen. Zu etwas Verwunderung führt die Geschmacksentwicklung Württemberger Weine mit 46,5 Prozent lieblich und 3,4 Prozent süß. Ob dies den Verbraucherwunsch widerspiegelt, sollte mittels Verbraucherumfrage analysiert werden. Als kritisch muss auch der Anteil von 60 Prozent der Württemberger Weine ohne nähere geographische Angabe gesehen werden. Weine nur mit Rebsortenangabe stehen etwas wertlos in den Regalen. Das neue Bezeichnungsrecht soll zukünftig durch eine Herkunftsprofilierung dem Verbraucher bei seiner Kaufentscheidung behilflich sein. Es jetzt schon in Frage zu stellen bevor es überhaupt auf den Weg gebracht wurde, wäre voreilig und nicht zukunftsorientiert. Die Schutzgemeinschaft muss sich sehr zeitnah mit den angesprochenen Themen beschäftigen.
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