Fäulnis bei Lemberger
Neuer Blick auf Stiellähme?
Im Herbst 2021 war bei vielen Lembergerflächen starker Fäulnisbefall zu verzeichnen. Nachdem zunächst die Kirschessigfliege als Hauptverursacher verdächtigt wurde, zeigten sich bei genauer Betrachtung die Beerenstielchen als welk, nekrotisch oder abgestorben und erinnerten damit eher an das Schadbild der Stiellähme. Dr. Dietmar Rupp hat sich auf Ursachenforschung begeben.
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Kompakt Der starke Fäulnisbefall bei vielen Lembergerflächen im Herbst 2021 gibt Rätsel auf. Die Symptome ließen auf Stiellähmeerscheinungen deuten, jedoch nicht an den sonst typischen Traubenteilen. Im Zuge einer Literaturrecherche und mithilfe von Laboruntersuchungen begab sich Dr. Dietmar Rupp auf Spurensuche für die Ursache. In diesem Artikel werden erste Einschätzungen und Vermutungen vorgestellt. Eine abschließende Bewertung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Die bekannten Stiellähmesymptome an Lemberger mit Nekrosen und Gewebeeinsenkungen sind typischerweise an anderer Stelle zu beobachten: Meist sind das untere Traubendrittel, die Traubenschultern oder nur der Traubenstiel betroffen. Stiellähme – Erklärungen und offene...