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Deutschland

Reform des Geoschutzes

Die Abstimmung am 1. Juni im EU-Parlament zur Reform des EU-Systems für geografische Angaben stärkt den Schutz deutschen Weines und stellt die Weichen für die anstehenden Trilog-Verhandlungen. „Aus unserer Sicht ist es ein positiver Beschluss, den das EU-Parlament heute gefasst hat – insbesondere die Annahme des sogenannten ‚Weinpakets‘“, fasst DWV-Präsident Klaus Schneider zusammen, nachdem die Verhandlungen nun bereits seit über einem Jahr andauern.

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„Der am 1. Juni angenommene Bericht würde einen einheitlichen Rechtsrahmen schaffen und dennoch die Besonderheiten der Weinbranche berücksichtigen. Das EU-Parlament hat damit den Berichterstattern ein starkes Mandat für die anstehenden Trilog-Verhandlungen mit Rat und EU-Kommission erteilt,“ freut sich auch DWV-Generalsekretär Christian Schwörer.

Geoschutz für Wein

Der DWV hatte sich aktiv dafür eingesetzt, dass die Verwaltung des Systems der geografischen Angaben nicht in das EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) ausgelagert wird, sondern weiterhin in der GD-Landwirtschaft der EU-Kommission verbleibt und dass die Sektorspezifität der Weinbranche erhalten bleibt. Der DWV begrüßt, dass wesentliche Vorschriften, die den Geoschutz für Wein betreffen, in der Gemeinsamen Marktorganisationsverordnung (GMO) verbleiben sollen. Auch der Schutz von Erzeugnissen mit geografischen Angaben in Bezug auf deren künftige Verwendung als Zutat in anderen Erzeugnissen und im Internet werden die Besonderheiten der Weinbranche erhalten und sicherstellen. „Die Annahme dieser Punkte im Rahmen des Berichts des EU-Parlaments stärken nun auch in Zukunft das strenge Herkunftssystem für Wein im Recht der geografischen Angaben und damit das Qualitätsbestreben der deutschen Winzerschaft“, so DWV-Generalsekretär Schwörer.

„Weine mit geschützten Herkunftsbezeichnungen sind für uns deutsche Winzerinnen und Winzer elementar und der Kern unserer Vermarktung“, so Präsident Schneider. „Wir gehen davon aus, dass sich nicht nur das EU-Parlament, sondern auch der Rat im anstehenden Trilog für eine Einigung im Sinne der gesamten europäischen Weinbranche einsetzen wird und möchten uns bei den Abgeordneten für ihren Einsatz und die Diskussionsbereitschaft mit unserer Branche bedanken.“

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