
Ohne Pflanzenschutz keine gesunden Reben
Der Deutsche Weinbauverband (DWV) lud am 21. Juni zur DWV-Rebschutztagung in das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz ein. Die Tagung stand unter dem Fokus der Zukunft und der Reflexion bisheriger Wege im Rebschutz und bot ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen internationalen Fachvorträgen und interaktiven Formaten unter den Teilnehmenden.
von DWV erschienen am 24.06.2024Moderiert von der Deutschen Weinkönigin, Eva Brockmann, ging es zuerst um die Entwicklung von der „Green Revolution zur Green Devolution“ (António Graça, Sogrape Vinhos SA), die Chancen und Hemmnisse im Bereich Big Data und KI (Prof. Dr. Heiko Tapken, Hochschule Osnabrück), die Historie des Pflanzenschutzes im Weinbau (Dr. Andreas Kortekamp, DLR Rheinpfalz) sowie um Ansätze für die Bekämpfungsstrategien der Zukunft (Dr. Gerd Stammler, BASF SE).
Im zweiten Teil der Fachtagung waren die Teilnehmenden gefragt: In Kurzvorträgen konnten sie ihre Ideen, Programme und Ansätze zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes vorstellen und miteinander diskutieren. Forschungsprojekte wie „Vitifit“ oder „Oenotrace“ stellten sich den Fragen der Teilnehmenden, Maßnahmen wie die Anpflanzung von Piwis, neue gentechnische Verfahren, Recyclingtechnik, die aktuellen Entwicklungen und Folgen des Biodiversitätsstärkungsgesetzes oder die Tätigkeiten und Forderungen der europäischen weinbaulichen Interessenvertreter wurden erörtert und gemeinsam reflektiert.
DWV-Präsident Klaus Schneider zeigte sich nach der Tagung sehr zufrieden: „Ein besonderes Highlight war hier aus meiner Sicht der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Die Herausforderungen im Pflanzenschutz sind groß, aber wir sind überzeugt, dass wir durch Innovation und Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene Lösungen finden werden. Mit unserer DWV-Rebschutztagung wollen wir eine Plattform schaffen, um den Wissensaustausch mit der Politik und allen weiteren Akteuren anzustoßen und dabei neue Lösungsansätze aufzuzeigen. Das ist uns gelungen.“
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