Jahresabschluss der Lauffener Weingärtner
Trotz eines Umsatzrückgangs um sieben Prozent betrachtet die Lauffener Weingärtner eG das Geschäftsjahresergebnis als „durchaus erfreulich“. Der Rückgang sei aufgrund des Marktgeschehens unterproportional. Die Position im deutschen Lebensmitteleinzelhandel konnte die Genossenschaft halten und sogar den Marktanteil leicht ausbauen.
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Der konsolidierte Gesamtumsatz der Lauffener Weingärtner verminderte sich um sieben Prozent auf 23,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,4 Mio. Euro). Die Lauffener Weingärtner halten zwei wesentliche Beteiligungen und zwar an der Felsenkeller Besigheim GmbH sowie der Lauffener Weinmanufaktur.
Im rückläufigen deutschen Weinmarkt konnten die Lauffener Weingärtner beim Umsatz im Markengeschäft und in Bezug auf die wichtige Position im deutschen Lebensmittelhandel den Marktanteil sogar leicht ausbauen. „Wenn wir die Marktlage betrachten, können wir mit dem erreichten Umsatz- und Absatz-Marktanteil im LEH zufrieden sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dietrich Rembold zum Jahresergebnis.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2023
Auch für das laufende Geschäftsjahr werde wegen der Verbraucherstimmung sowie der erfolgten Preiserhöhungen zum Jahresbeginn nicht mit Mengenzuwächsen zu rechnen sein, so der geschäftsführende Vorstand Marian Kopp. Außerdem geht die Lauffener Weingärtner eG davon aus, dass es einen moderaten Rückgang im Markengeschäft geben wird (Verbrauchertrend- bzw. Marktlagebedingt). Weitere Marktanteilsgewinne in einem rückläufigen deutschen Weinmarkt werden erwartet.
Um die gute Marktstellung ausbauen zu können, sei die Fortführung der konsequenten Qualitätspolitik und weitere impulsgebende Innovationen nötig, so Kopp. Hierfür sei das Team um Kellermeister Michael Böhm und das Marketing- und Vertriebsteam mitsamt allen Handelsagenturen aufgrund der seitherigen Innovationerfolge qualifiziert und motiviert.
Investitionen im Geschäftsjahr 2022
Nach Angaben des geschäftsführenden Vorstands Marian Kopp wurden im vergangenen Jahr 0,8 Millionen Euro investiert. Investitionsschwerpunkte waren unter anderem die Entwicklung von Neuprodukten, die Modernisierung des Fuhrparks sowie der Kellertechnik und der vorbeugende Brandschutz. Die laufenden betrieblichen Investitionen wurden durch Eigenmittel sowie über nicht rückzahlbare Zuschüsse aus öffentlichen Fördermitteln finanziert.
Die Lauffener Weingärtner eG ist nach der Fusion mit der WG Mundelsheim mit einer Rebfläche von 898 ha und rund 1100 Mitgliedern sowie einem konsolidierten Umsatz von 23,5 Millionen Euro im Jahr 2022 größte Einzelgenossenschaft mit eigenem nationalem Vertrieb im Weinanbaugebiet Württemberg.
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