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International | Japankäfer

Überwachung wird in Schweiz intensiviert

Der Japankäfer befällt über 400 Pflanzen und verursacht Schäden nicht nur in landwirtschaftlichen Kulturen, sondern auch auf Rasenflächen und Wiesen. Ein Merkblatt von Agroscope aktualisiert das Wissen zu diesem Schädling und beschreibt mögliche Maßnahmen, um die Ausbreitung zu verhindern und die Früherkennung zu fördern.

von Agroscope erschienen am 24.05.2024
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Der Japankäfer gilt in der Schweiz und in Europa als prioritärer Quarantäneorganismus. Nachdem er sich 2014 in Norditalien etabliert hatte, wurde er 2017 erstmals im Südtessin gefunden.

In den letzten Jahren konnte sich der Befall in Norditalien und an der Schweizer Südgrenze trotz Gegenmaßnahmen immer weiter ausweiten. Aufgrund der Überwachungsergebnisse und der Im Jahr 2023 neu befallenen Gebiete wird die Überwachung im befallsfreien Gebiet der Schweiz erneut intensiviert. Die Anzahl Lockstofffallen zur Früherkennung werden von etwa 120 auf rund 225 Stück erhöht. Die Basis für die Anzahl Fallen pro Kanton liefert das Modell des Einschleppungsrisikos einer französischen Forschungsgruppe, welches im Rahmen des von Agroscope koordinierten Projektes IPM-Popillia erarbeitet wurde.

Früherkennung ist erfolgsentscheidend

Die Früherkennung durch Gebietsüberwachung ist von entscheidender Bedeutung. Eine möglichst frühe Erkennung erhöht die Erfolgschancen für die Tilgung entscheidend. Aber auch wenn diese nicht mehr aussichtsreich ist, werden Bekämpfungsmaßnahmen zur Eindämmung aufrechterhalten.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Japankäfers in der Schweiz sind entscheidend, um seine Ausbreitung zu verhindern und den wirtschaftlichen Schaden zu minimieren. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, empfiehlt es sich, verschiedene physikalische, biologische, biotechnische und chemische Methoden zu kombinieren. Eine einzelne Maßnahme allein ist nicht zu 100 % wirksam.

Beispielsweise ist das Aussetzen der Bewässerung während der Eiablage eine mögliche physikalische Massnahme, um die Anzahl der Larven im Boden zu reduzieren, da sie sich unter trockenen Bedingungen schlechter entwickeln.

Agroscope testet entomopathogene Pilze zur Bekämpfung von Käfern in landwirtschaftlichen Kulturen. Es hat sich gezeigt, dass adulte Tiere sehr empfindlich darauf reagieren. Der Einsatz dieser Pilze muss jedoch noch weiterentwickelt werden.

Weitere Informationen zum Japankäfer finden Sie unter: https://link.ira.agroscope.ch/de-CH/publication/55688

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