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Ahr | Jahrgang 2024

Weinlese startet

Heute beginnt an der Ahr offiziell die Weinlese 2024. Ein Großteil der Winzer wird mit der Ernte des Frühburgunders starten, einer der charakteristischen Rebsorten der Region nach dem Spätburgunder, der 65 % der Rebfläche an der Ahr besetzt.

von Ahrwein e. V. erschienen am 03.09.2024
Mit dem Frühburgunder begann heute die offizielle Weinlese im Ahrtal. © Max Harrus
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„Die Winzer haben sich kurzfristig für den Beginn der Lese entschieden, da die letzten heißen Tage die Reife der Trauben beschleunigt haben. Der Frühburgunder hat dadurch einen beachtlichen Reifesprung gemacht und muss nun geerntet werden, bevor die Mostgewichte zu hoch werden und die Balance im späteren Wein verloren geht“, erläutert Ahrwein-Referentin Carolin Groß.

In der vergangenen Woche wurden bereits an einigen Stellen die ersten Trauben „Solaris“, einer pilzwiderstandsfähigen Rebsorte, gelesen. Diese frühe Lese diente jedoch nur als Vorspiel. So richtig los geht die Weinlese 2024 nun mit dem Frühburgunder, der in den kommenden Tagen und Wochen den Auftakt zur Ernte der weiteren Sorten wie Spätburgunder, Weißburgunder und Riesling bildet.

„Sowohl der späte Frost im April als auch der hohe Peronosporadruck im Sommer haben dem Frühburgunder ganz schön zugesetzt. Da möchten wir jetzt den richtigen Lesezeitpunkt nicht verpassen und haben unsere Planung dementsprechend angepasst. In der Weinlese gibt es kein Schema F. Nur durch Beobachten des Weinbergs und das Probieren der Trauben können wir den richtigen Zeitpunkt für die Ernte ermitteln“, sagt Alexander Weber, Betriebsleiter im biozertifizierten Weingut Maibachfarm. Neben ihm starten auch unter anderem die Weingüter J.J. Adeneuer aus Ahrweiler und das Weingut Burggarten aus Heppingen heute mit der Lese der in Deutschland eher selteneren Rebsorte. Und auch die Winzergenossenschaft Dagernova in Bad Neuenahr hat für heute die Traubenannahme vorbereitet, damit die 400 Mitglieder ihre ersten Trauben anliefern können.

Laut Carolin Groß blicken die Winzer der Ahr bisher auf ein anstrengendes Weinjahr zurück und hoffen nun auf einen ruhigen Leseverlauf und einen goldenen Herbst. „Dann nämlich können sich Kenner und Weinfreunde auf einen kleinen, aber feinen Weinjahrgang 2024 freuen“, so Groß abschließend.

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