Biodiversität fördern – Teil 4
Blühstreifen als Speisekammern
Die Weinbergbegrünung hat sich weithin durchgesetzt – auch in der Steillage. Sie dient dem Erosionsschutz, der Bodenfruchtbarkeit und fördert einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, wenn die Regenmenge stimmt. Aber sie bietet noch mehr.
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Kompakt Früher musste der Weinberg sauber sein: nur die Rebe, sonst nichts. Das hat sich heute vielerorts geändert. In der die Reben begleitenden Pflanzenwelt steckt das pure Leben. Es gibt viele Bereiche in der Weinbergslandschaft, die sich mit überschaubarem Aufwand in kleine Biotope verwandeln lassen. Was braucht die Rebe als Allererstes: viel Sonne! Ihre Strahlen treffen fast senkrecht auf die steilen Weinberghänge und erreichen dort eine große Intensität. Damit einher gehen Wärme und häufig – zumindest zeitweise – Trockenheit. Die Weinrebe als mediterrane Pflanze ist daran angepasst. Die meisten unserer heimischen Pflanzen nicht. Hier braucht es wahre Überlebenskünstler. Die Pflanzen, die dies schaffen, sind oft selten, in ihrem...