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Ausschreibung Kulturlandschaftspreis

Pflege wird belohnt

Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, können sich um den Kultur­land­schaftspreis 2025 bewerben. Einsendungen sind bis zum 30. April möglich.

von Schwäbischer Heimatbund Quelle Schwäbischer Heimatbund e. V. erschienen am 04.02.2025
Preiswürdig sind Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen. Dazu gehört die Sicherung und fachgerechte Instandsetzung von Trockenmauern in Steillagen. © Natalie Krampfl
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„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewuss­ten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Alle, die sich um ihren Erhalt sorgen, sind Vorbilder und verdienen öffent­li­che Aner­ken­nung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Ge­schäftsführer des Schwäbischen Heimat­bun­des, die Intention des mit über 10.000 Euro dotierten Preises.

Auszeichnung für mindestens dreijähriges Engagement

Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Ver­mark­tung der Produkte und zur Öffent­lichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streu­obstwiesen, Weinberge in Steillagen oder beweidete Wachol­der­hei­den. Das Preisgeld stellen die Spar­kas­sen-Finanzgruppe Baden-Württemberg sowie die Sparkas­sen­stiftung Umweltschutz zur Verfü­gung. Der seit 1991 vergebene Kulturlandschafts­preis zeichnet Privatleute, Vereine und ehren­amt­li­che Initiativen aus, die sich seit min­destens drei Jahren engagieren.

Preiswürdig sind Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen, die bewirken, dass sich Kulturlandschaft lebendig, landschaftsprägend und nachhaltig weiterentwickelt. Hier einige Beispiele:

  • die traditionelle Bewirtschaftung von Mähdern der Albhochfläche
  • die Erhaltung und Pflege von Wacholderheiden
  • die sachgerechte, längerfristige Pflege von Heckenlandschaften
  • die Sicherung und fachgerechte Instandsetzung von Trockenmauern in Weinbergen oder ehemaligen Weinbergen
  • Erhalt und Pflege von blütenreichen Wiesen

Der traditionelle Jugend-Kultur­land­schafts­preis ist seit zehn Jahren einer der Haupt­preise, die mit jeweils 1500 Euro do­tiert sind. Be­werben können sich Teilnehmer aus dem Vereins­gebiet des Schwäbi­schen Heimat­bun­des, also den ehemals würt­tem­ber­gi­schen oder hohenzollerischen Teilen des Landes so­wie einigen angrenzenden Gebieten.

Ein zusätzlicher Sonderpreis Kleindenkmale würdigt mit je 500 Euro die Dokumentation, Sicherung und Restaurierung von Klein­denk­malen. Dazu können Gedenksteine, steinerne Ruhe­bänke, Feld- und Wege­kreu­ze, Bachbrücken, Trockenmauern sowie Wegweiser oder Feldunterstände gehören. Preiswürdig kann auch die inhaltliche Aufbereitung in Ge­stalt eines Buches sein.

Annahmeschluss für ausschließlich schriftliche Bewerbungen im Format DIN A4 ist der 30. April 2025. Die Preisver­lei­hung findet im Herbst 2025 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.

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