
Pflege wird belohnt
Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, können sich um den Kulturlandschaftspreis 2025 bewerben. Einsendungen sind bis zum 30. April möglich.
von Schwäbischer Heimatbund Quelle Schwäbischer Heimatbund e. V. erschienen am 04.02.2025„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewussten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Alle, die sich um ihren Erhalt sorgen, sind Vorbilder und verdienen öffentliche Anerkennung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes, die Intention des mit über 10.000 Euro dotierten Preises.
Auszeichnung für mindestens dreijähriges Engagement
Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Vermarktung der Produkte und zur Öffentlichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streuobstwiesen, Weinberge in Steillagen oder beweidete Wacholderheiden. Das Preisgeld stellen die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg sowie die Sparkassenstiftung Umweltschutz zur Verfügung. Der seit 1991 vergebene Kulturlandschaftspreis zeichnet Privatleute, Vereine und ehrenamtliche Initiativen aus, die sich seit mindestens drei Jahren engagieren.
Preiswürdig sind Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen, die bewirken, dass sich Kulturlandschaft lebendig, landschaftsprägend und nachhaltig weiterentwickelt. Hier einige Beispiele:
- die traditionelle Bewirtschaftung von Mähdern der Albhochfläche
- die Erhaltung und Pflege von Wacholderheiden
- die sachgerechte, längerfristige Pflege von Heckenlandschaften
- die Sicherung und fachgerechte Instandsetzung von Trockenmauern in Weinbergen oder ehemaligen Weinbergen
- Erhalt und Pflege von blütenreichen Wiesen
Der traditionelle Jugend-Kulturlandschaftspreis ist seit zehn Jahren einer der Hauptpreise, die mit jeweils 1500 Euro dotiert sind. Bewerben können sich Teilnehmer aus dem Vereinsgebiet des Schwäbischen Heimatbundes, also den ehemals württembergischen oder hohenzollerischen Teilen des Landes sowie einigen angrenzenden Gebieten.
Ein zusätzlicher Sonderpreis Kleindenkmale würdigt mit je 500 Euro die Dokumentation, Sicherung und Restaurierung von Kleindenkmalen. Dazu können Gedenksteine, steinerne Ruhebänke, Feld- und Wegekreuze, Bachbrücken, Trockenmauern sowie Wegweiser oder Feldunterstände gehören. Preiswürdig kann auch die inhaltliche Aufbereitung in Gestalt eines Buches sein.
Annahmeschluss für ausschließlich schriftliche Bewerbungen im Format DIN A4 ist der 30. April 2025. Die Preisverleihung findet im Herbst 2025 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.