
Weintourismus-Preis 2024
Seit 2012 vergibt die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Badischen und dem Württemberger Weinbauverband den Weintourismus-Preis. Mit dem Preis werden innovative und beispielhafte Projekte und Produkte gewürdigt, die den Weintourismus im Land stärken. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2024.
von TMBW erschienen am 29.02.2024Mit dem Preis werden Personen und Projekte aus den Anbaugebieten Baden und Württemberg geehrt, die Touristen auf kreative und vorbildhafte Weise mit viel Engagement den Wein(bau) in Form von erlebnisreichen Angeboten näherbringen.
Ab sofort können sich Interessierte mit dem Bewerbungsformular und einer ein- bis zweiseitigen DIN A4-seitigen Erklärung bewerben. Alternativ können Dritte einen Bewerber vorschlagen. Der Bewerbungsschluss ist der 30. April 2024.
Kriterien Weintourismus-Preis 2024
Eingereichte Projekte und Produkte für den Weintourismus-Preis 2024 müssen folgende Kriterien erfüllen:
- Weintouristische Projekte und Produkte in Baden-Württemberg, die beispielhaft, vorbildlich und nachahmenswert sind und insofern auch als Anreiz sowie Best Practice für andere Anbieter dienen können.
- Projekte sollten ihren Test in der Wirklichkeit bereits bestanden, Produkte ihre Marktfähigkeit bewiesen haben.
- Es gibt keine „Größenbegrenzung“: Die Projekte oder Produkte können genauso gut auf Ortsebene wie landschaftsübergreifend umgesetzt sein.
- Bewerber können aus der Hotellerie und Gastronomie stammen oder Anbieter von Leistungen entlang einer weintouristischen Service-Kette sein. Ebenso können sich touristische Organisationen und Gemeinschaften bewerben, die sich dem Thema Tourismus und Wein in besonderer Weise verschrieben haben. Auch Winzer, Weingüter und Winzergenossenschaften sind aufgerufen, sich zu bewerben, wenn sie spezifische touristische Angebote entwickelt haben.
- Veranstaltungen / Festivals / Events sollten innovativ sein und das besondere Weinerlebnis bieten. Außerdem sollte der Mehrwert des Angebots für möglichst viele Touristen zugänglich sein. Das bedeutet entweder eine regelmäßige Wiederkehr oder eine besonders große Strahlkraft der Veranstaltung.
- Verbindung von Tradition und Innovation: Der Weinbau in Baden und Württemberg hat eine lange Geschichte, er prägt die Kulturlandschaft. Die lebendige Auseinandersetzung damit ist eine Voraussetzung. Eine andere Voraussetzung ist die anschauliche, erlebbare, so kreative wie innovative Vermittlung von Weinwissen und Genuss, von Kenntnissen über Landschaft, Terroir und Weinbau sowie Winzern.
- Erlebnisorientierung: Weintourismus wird dann besonders spannend, wenn er zum Erlebnis wird. Wenn das Thema Wein mit einer anderen Themenwelt verknüpft wird, die Themenwelten sich gegenseitig ergänzen und befruchten. Dann entsteht ein unvergessliches Erlebnis, welches den Gast nachhaltig beeindruckt. Weingenuss und Kulturgenuss gehen beispielsweise oftmals Hand in Hand, ebenso wie Weinerlebnis und Naturerlebnis.
Bei Fragen zur Ausschreibung können Sie sich an Svenja Hertweck von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg wenden: s.hertweck@tourismus-bw.de
Weintourismus-Preisträger im Jahr 2022
Über einen der Preise durften sich die Initiatoren des „Weinsüden Kunstwegs“ in Sasbachwalden freuen. Mitten in der Pandemie erschuf das Kollektiv aus Gemeindevertreterinnen, den Alde Gott Winzern, Mitgliedern des Kunstvereins ARTist Gengenbach/Obernai, dem Autoren-Netzwerk Ortenau-Elsass und lokalen Kunstschaffenden mit dem „Weinsüden Kunstweg“ ein neues touristisches Highlight und erweiterte damit das bereits bestehende Angebot in der Region. Die ganzjährig zugängliche Open-Air-Ausstellung mit insgesamt 32 Kunstwerken zieht sich auf einem knapp drei Kilometer langen Wanderweg durch die Weinberge und eröffnet neue Perspektiven auf die Region. Ein Wein- und Schnapsbrunnen sowie ein „Genießerhisli“ sorgen für den Gaumengenuss.
Der zweite Preis ging an das Kirchheimer Projekt Weinjagd durch die Steillagenweinberge „Rettet Rosa, Regina und Roberto”, eine unterhaltsame Schatzsuche mit Weinerlebnisführerin Lisa Riecker. Auf dem Weg zum Weingenuss gilt es Rätsel zu lösen und Codes zu knacken, bevor am Ende der Schatz in Form eines Rosés (Rosa), eines Weißen (Regina) und eines Roten (Roberto) wartet. Das Angebot ist Teil der kommunalen Initiative WeinKultur Kirchheim zum Erhalt der gefährdeten Steillagen. Unterstützt wird das hauptamtliche Wengerter-Team dabei nicht nur von der Gemeinde und Politik, sondern auch von zahlreichen Ehrenamtlichen. Viele davon aus dem Kreativbereich, etwa „Monsterle-Malerin“ Lisa Nollenberger, die Rosa, Regina und Roberto ein Gesicht gegeben hat.
Die Liebe zur lokalen Weinkultur verbindet auch das Team von WeinKult Sulzfeld, bestehend aus einem Winzer, einer Weinerlebnisführerin, einem Ingenieur, einem Schornsteinfeger und einem Apotheker. Sie schlossen sich im Jahr 2020 zusammen, um dem Thema Wein im Herzen des Kraichgaus gemeinsam mit den ortsansässigen Weingütern, Geschäften und Vereinen, neue Impulse zu geben und seine Erlebbarkeit zu steigern. Für ihren engagierten Einsatz wurde die Kooperation mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.
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