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Badischer Weinbauverband

Präsident Zeller im Amt bestätigt

Am Montag, den 12. Mai 2025, wählte der Verbandsausschuss des Badischen Weinbauverbandes in Freiburg das neue Präsidium. Die Wahl sorgt für Kontinuität in herausfordernden Zeiten.

von Redaktion Quelle Badischer Weinbauverband e. V. erschienen am 13.05.2025
Das neu gewählte Präsidium des Badischen Weinbauverbandes (v. l.) Martin Schmidt, Thomas Walz, Präsident Rainer Zeller, Geschäftsführer Holger Klein, Stephan Danner und Marcus Müller. © Badischer Weinbauverband e. V.
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Der rund 40-köpfige Verbandsausschuss bestätigte in geheimer Wahl den amtierenden Weinbaupräsidenten Rainer Zeller (68) für weitere fünf Jahre im Amt. Zeller war ohne Gegenkandidaten in die Wahl gegangen und hatte bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass er für Kontinuität in der Verbandsarbeit stehen und sich auch weiterhin mit voller Kraft für die Belange der Winzerinnen und Winzer einsetzen wird.

„Die Herausforderungen sind seit meiner ersten Wahl im Jahr 2020 nicht gerade weniger geworden, aber ich freue mich über die Wiederwahl. Ich werde das Amt in Demut, aber mit Entschlossenheit und Zuversicht führen. Wir müssen alle gemeinsam offen und bereit für Veränderungen sein, deshalb bin ich froh, dass ich auf die Unterstützung eines guten Teams und auf viele motivierte Winzerinnen und Winzer in ganz Baden bauen kann. Unsere Aufgabe wird es sein, die Herausforderungen des Marktes zu meistern, die Krise zu überstehen und letztlich den Verband, die Schutzgemeinschaft und auch die Kommunikation rund um den Badischen Wein auf Kurs zu halten“, so Zeller in einer ersten Reaktion auf die erfolgreiche Wahl.

Neuer Vizepräsident kommt von der Bergstraße

Ebenfalls zur Wiederwahl hatten sich drei der vier bisherigen Vizepräsidenten gestellt. Auch Thomas Walz (52), Winzer aus Heitersheim und als Stellvertreter des Präsidenten zugleich Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes, Stephan Danner (50), geschäftsführender Vorstand der Winzergenossenschaft Durbach, und Martin Schmidt (49), Inhaber der Weinkellerei Friedrich Kiefer sowie des ökologischen Weingutes Schmidt in Eichstätten, wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Neu ins Präsidium gewählt wurde Marcus Müller (57). Er führt gemeinsam mit seinem Bruder in neunter Generation das Weingut Adam Müller in Leimen bei Heidelberg. Müller komplettiert das Präsidium, nachdem Martin Linser nach nur einer Amtszeit frühzeitig sein Ausscheiden aus den Gremien bekannt gegeben hatte.

Mit Marcus Müller wurde erstmals seit 2010 wieder ein Vertreter aus Nordbaden ins Präsidium gewählt. In den Gremien des Weinbauverbandes ist er indes kein Unbekannter: Seit 2015 gehört er dem Verbandsausschuss an und ist amtierender Bereichsvorsitzender des Bereichs Badische Bergstraße. Präsident Zeller brachte seine Freude über die Wahl Müllers zum Ausdruck. „Er wird den Norden des Anbaugebietes sicher würdig vertreten und dafür sorgen, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl im Anbaugebiet weiter wächst. Diesen Zusammenhalt werden wir auch im neuen Präsidium leben“, zeigte sich Zeller überzeugt.

Die Weichen für die kommenden Jahre werden direkt gestellt

Das neu gewählte Präsidium wird sich bereits am Freitag zu einem Klausurmeeting treffen, um die künftige Ausrichtung der Verbandspolitik zu diskutieren und weinbaupolitische Themen zu priorisieren. Neben Maßnahmen zur Bewältigung der Weinmarktkrise werden dabei auch Zukunftsthemen wie die nachhaltige Ausrichtung und die Profilierung des Anbaugebietes, aber auch die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle spielen, verriet Zeller.

Das Verbot von Backpulver als Grundstoff zum Einsatz im Pflanzenschutz wird dabei genauso auf der Agenda stehen wie die dringend benötigte Drieschenverordnung zum sachgemäßen Umgang mit brachfallenden Flächen. Gerade in schwierigen Zeiten sei es besonders wichtig, Perspektiven aufzuzeigen und sich nicht einfach seinem Schicksal zu ergeben. „Ich freue mich, dass ich diese und weitere Themen gemeinsam mit meinen Kollegen im Präsidium, mit unserem Geschäftsführer und allen Gremien des Badischen Weinbauverbandes angehen kann, das werden sicher fünf spannende Jahre für uns alle“, so Zeller.

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