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Baden-Württemberg | Ausschreibung

Kulturlandschaftspreis 2024 zu vergeben

Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, können sich um den Kultur­land­schaftspreis 2024 bewerben. Einsendungen sind bis zum 30. April möglich.

von Schwäbischer Heimatbund e.V. erschienen am 12.02.2024
Trockenmauern gehören zu den traditionellen Landschaftsformen in Baden-Württemberg. © Natalie Krampfl
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„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewuss­ten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Jeder, der sich um ihren Erhalt sorgt, ist Vorbild und verdient öffent­li­che Aner­ken­nung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Ge­schäftsführer des Schwäbischen Heimat­bun­des, die Intention des mit über 10.000 Euro dotierten Preises.

Traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen

Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Ver­mark­tung der Produkte und zur Öffent­lichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streu­obstwiesen, Weinberge in Steillagen oder beweidete Wachol­der­hei­den.

Der traditionelle Jugend-Kulturlandschaftspreis ist einer der Haupt­preise, die mit jeweils 1500 Euro dotiert sind. Das Preisgeld stellen der Spar­kas­sen­verband Baden-Württemberg sowie die Spar­kas­sen­stiftung Umweltschutz zur Verfü­gung. Der seit 1991 vergebene Kultur­land­schafts­preis zeichnet Privatleute, Vereine und ehrenamtli­che Initiativen aus, die sich seit min­destens drei Jahren engagieren. Be­werben können sich Teilnehmer aus dem Vereins­gebiet des Schwäbischen Heimat­bun­des, also den ehemals würt­tem­ber­gi­schen oder hohenzollerischen Teilen des Landes.

Ein zusätzlicher Sonderpreis Kleindenkmale würdigt die Dokumentation, Sicherung und Restaurierung von Klein­denk­malen. Dazu können Gedenksteine, steinerne Ruhe­bänke, Feld- und Wege­kreu­ze, Bachbrücken, Trockenmauern sowie Wegweiser oder Feldunterstände gehören. Preiswürdig kann auch die inhaltliche Aufbereitung in Ge­stalt eines Buches sein.

Annahmeschluss für ausschließlich schriftliche Bewerbungen im Format DIN A4 ist der 30. April 2024. Kostenlose Broschüren mit den Teil­nah­me­bedin­gungen sind unter www.kulturlandschaftspreis.de, beim Schwäbischen Heimat­bund in Stutt­gart sowie bei allen württembergischen Spar­kas­sen erhältlich. Die Ver­lei­hung findet im Herbst 2024 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.

Einige der Preisträger des Kulturlandschaftspreises 2023

Kulturlandschaftspreis 2023

Martin Heim und Werner Widmaier, 71726 Benningen am Neckar (Kreis Ludwigsburg): Mit ihrer Projektidee „Wengerter auf Probe“ haben die Preisträger einen erfolgreichen Weg entwickelt, der schleichenden Aufgabe von Rebflächen in den Weinbau-Steillagen wirksam zu begegnen. Schon etliche Absolventen des „Schnupperkurses“ sind anschließend motiviert, begeistert und fachkundig dauerhaft in die Bewirtschaftung eigener Steillagenflächen und somit in die Erhaltung dieser Kulturlandschaft eingestiegen.

Allmende Stetten e.V., 71394 Kernen im Remstal (Rems-Murr-Kreis): Im Gesamtrahmen eines Projektes zur Erhaltung der Yburg als Stettener Wahrzeichen treibt der Politik- und Kulturverein Allmende seit 2005 mit großem Erfolg ein Trockenmauerprojekt voran. Seitdem wurden über 300 laufende Meter Trockenmauer mit bis zu vier Metern Höhe mitsamt Biotopen für standorttypische Pflanzen und Tiere wieder neu errichtet. Mit Trockenmauerseminaren, Infotafeln, Broschüren und Führungen vermittelt der Verein sein Wissen weiter.

Sonderpreis „Kleindenkmale“ 2023

Weingut Seybold, 74348 Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn): Mit einem neuen Weinberg hat Familie Seybold auch einen verschütteten historischen Eiskeller mit erworben. Ein halbes Jahr harter Arbeit hat es gedauert, ihn freizulegen, zu reinigen und instand zu setzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Besuch in dem prachtvollen Muschelkalkkeller gehört inzwischen zu allen Weinerlebnistouren dazu.

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