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Vermarktung

Wie das deutsche Weinrecht die Vermarktung verändert

Deutschland stützte sich jahrzehntelang auf den Oechsle-Grad des Mostgewichts als das dominierende Element der Klassifizierung. Zum Unmut deutscher Erzeuger und Händler, die das System als Wettbewerbsnachteil, zu komplex und wenig verständlich anführten. Das sollte die Weinrechtsreform ändern. Sind aber diese Maßnahmen die richtigen, um die Missstände zu beheben? Oder sind die Gründe dafür, dass Deutschland im internationalen Vergleich immer mehr an Boden verloren hat, vielschichtiger?

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Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Steigerung des deutschen Weinexports recht gering. Dafür ist der Wert dieser Exporte deutlich gestiegen. 
Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Steigerung des deutschen Weinexports recht gering. Dafür ist der Wert dieser Exporte deutlich gestiegen. Florian Fenzl
Jochen Heußner Der Wert aller in Drittstaaten exportierten europäischen Weine hat innerhalb von nur zehn Jahren zwischen 2008 und 2018 um 90 % zugenommen. Gleichzeitig hat aber der Anteil der deutschen Weine am Export in Drittstaaten um 30 % abgenommen. Mit dieser Gegenüberstellung verdeutlichte die vormalige Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner Ende 2020 vor dem Deutschen Bundestag die Notwendigkeit tiefgreifender Veränderungen des regulatorischen Rahmens, anlässlich der Aussprache zur Novellierung des Weingesetzes. Daraus entstand die Weinrechtsreform, die die Klassifizierung deutscher Weine einfacher machen sollte und damit auch wettbewerbsfähiger. Die jüngste Reform ist gleichzeitig die größte Reform des...
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