Thermische Rebholzverwertung – Teil 1
Preiswerte Energie aus dem Weinberg
Die Kosten für Heizöl, Gas und Pellets sind nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 rapide gestiegen. Nach einer zwischenzeitlichen Entspannung des Marktes haben die Preise zuletzt wieder deutlich angezogen. Auch der Klimawandel zwingt zu einer Abkehr von klimaschädlichen, fossilen Brennstoffen. Gründe, sich nach Alternativen umzusehen.
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Kompakt Die energetische Verwertung des Rebholzes könnte für Winzer unter bestimmten Bedingungen eine langfristig preiswerte Lösung darstellen. Es stellt sich die Frage, welche Voraussetzungen für eine thermische Rebholzverwertung gegeben sein und welche Investitionen dafür getätigt werden müssen. Oswald Walg Nach dem Rebschnitt müssen je Hektar Ertragsrebfläche etwa 25 bis 45 dt Schnittholz beseitigt werden. In der Regel wird dieses Holz im Weinberg belassen, um es zu zerkleinern und als organischen Dünger zu nutzen. Dabei hat das Rebholz sowohl einen Wert als Nährstoff- als auch als Humuslieferant. Heizwert contra Humuswert Ein Holzertrag von 30 dt Frischholzgewicht enthält rund 14 dt organische Substanz, die zur Humusbildung beiträgt....