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Württemberg

Deutsche Weinhoheiten zu Besuch in Württemberg

Das 74. Trio Deutscher Weinmajestäten war drei Tage zu Gast inWürttemberg. Weinkönigin Katrin Lang (Baden) lernte gemeinsam mit ihren Prinzessinnen Luise Antoine Böhme (Saale-Unstrut) und Juliane Schäfer (Rheinhessen) Land, Leute und die ausgeprägte Weinkultur Württembergs kennen.

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Die Deutschen Weinhoheiten zu Gast in den Steillagen der Neckarschleife in Mundelsheim.
Die Deutschen Weinhoheiten zu Gast in den Steillagen der Neckarschleife in Mundelsheim.WVW
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Es ist gelebte Tradition, dass die Deutschen Weinhoheiten in ihrem Amtsjahr die 13 Anbaugebiete besuchen und in den Austausch mit den Trauben- und Weinerzeugern gehen. Das Kennenlernen der Regionen zählt zu den Highlights der Damen, die auch international den Deutschen Wein repräsentieren.

Ende März stand der diesjährige Besuch in Württemberg im Kalender. Den ersten Tag der Reise verbrachte das Trio gemeinsam mit den Württemberger und Hohenloher Weinhoheiten. Zum Kennenlernen der Historie des lokalen Weinbaus stand eine Führung in der Weinkellerei Hohenlohe (Bretzfeld-Adolzfurt) und im Weinbaumuseum in Pfedelbach, mit dem sich darin befindlichen Fürstenfass, an. Nach kurzer Fahrt führte es die Hoheiten in das Weingut Weibler (Bretzfeld-Siebeneich). Das Betriebsmotto des Familienbetriebes „Wo Mensch, Tier und Natur auf einzigartige Weise verbunden sind“ stand im Vordergrund der imposanten Besichtigung. Zum Abschluss des ersten Tages reisten die Majestäten zum Weingut Weihbrecht (Bretzfeld-Schwabbach). Nach einer Kutschfahrt mit zwei Pferdestärken durch das Himmelreich folgte das Abendessen im hauseigenen traditionellen Besen und die Übernachtung im ausgezeichneten WeinSüden-Hotel.

Weinerlebnisse und regionale Speisen

Bester Wein, tolle Weinerlebnisse und regionale Speisen begleiteten die Deutschen und Württemberger Hoheiten auch am zweiten Tag in Württemberg. Bundesweit bekannt und beliebt sind die Weine der Württemberger Weingärtner Zentralgenossenschaft in Möglingen. In einer Führung durch die Genossenschaft erhielten die Weinhoheiten Einblicke in den Ausbau klassischer und pilzwiderstandsfähiger Rebsorten. Auf der nächsten Station in Mundelsheim am Neckar, zu Gast beim Mundelsheimer Käsbergkeller, hatte der Wettergott ein Einsehen mit der Reisegruppe. Bei bestem Sonnenschein bestaunten die Damen auf dem Aussichtspunkt der Käsbergkanzel die einmalige Kulturlandschaft der Neckarschleifen und der terrassierten Weinbausteillagen. Der Ausblick erinnerte die viel gereisten Hoheiten unteranderem an den „Horseshoe Bend“ des Colorado River, nur eben viel imposanter, da inmitten von Weinbergen gelegen.

Die Weinhoheiten waren sich einig, dass Verbraucher regionale Weine mehr schätzen müssen, allein die intensive Handarbeit in den terrassierten Steillagen. Der dritte Termin führte die Deutschen Weinhoheiten in das Remstal zum Weingut Kuhnle (Weinstadt-Strümpfelbach). Auf einen kleinen Ortsrundgang folgte die Führung durch den Skulpturgarten von Bildhauer Karl Ulrich Nuss. Da es die Sicht erlaubte, wurde am späten Nachmittag der Stuttgarter Fernsehturm besucht, um zumindest auch einen Blick auf den südlichen Teil des Weinbaugebietes zu erhalten. Die gesammelten Eindrücke wurden mit den Jungwinzern von Wein.Im.Puls am Abend auf dem Weingut Häußer, dem elterlichen Weingut der Württemberger Weinkönigin, lebhaft diskutiert.

Weintourismus und Ausbildung

Nach einer kurzen Nacht stand am dritten Tag der Reise durch Württemberg ein Besuch der Weinheimat Württemberg (Möglingen) an. Neben der Vorstellung der aktuellen Werbekampagne erhielten die Weinhoheiten Einblicke in die Konzepte des Weintourismus und die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten vom Taubertal bis an den Bodensee. Die Homepage www.weinwege-wuerttemberg.de fasst Informationen zum Weintourismus und zu regionalen Weinerlebnissen zusammen und steht seit diesem Tag im Notizbuch der Deutschen Weinmajestäten. Der letzte Termin führte die Damen nach Weinsberg. Die Ausbildung der Jungwinzer und die Fortbildung des Berufsstandes sind zwei der Aufgaben der dort ansässigen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO). Beim Besuch der Weinbauschule wurden aktuelle Forschungsergebnisse für eine nachhaltige Trauben- und Weinerzeugung vorgestellt sowie die moderne Rebenzüchtung, aus der viele der weltweit bekannten pilzwiderstandsfähigen Rebsorten hervorgehen, besichtigt.

Katrin Lang, Luise Antoine Böhme und Juliane Schäfer verabschiedeten sich mit einer Fülle an Eindrücken im Gepäck aus Württemberg. Vor allem die regionalen landschaftlichen Unterschiede, inklusive der erhaltenswerten Kulturlandschaft in den terrassierten Steillagen, die Vielzahl spannender Weinerlebnis-Angebote und die hervorragenden Weine und Sekte aus Württemberg bleiben in Erinnerung. Auch die Innovationskraft, die sich unter anderem in den vielen alkoholfreien Weinen widerspiegelt, nehmen die Damen mit auf ihre Termine in der ganzen Welt. In den Gesprächen motivierten sie die einzelnen Winzer, das Handwerk Weinbau und die Spitzenqualitäten Württembergs den Verbrauchern selbstbewusst näherzubringen.

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