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Kommentar von Hermann Schmitt

Was gesund ist, bestimmt Bill Gates!

Wenn wir über reale Viren (Corona, Influenza) oder auch Computerviren reden, haben die meisten von uns ein mulmiges Gefühl.

von Hermann Schmitt erschienen am 24.07.2024
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Bill Gates, Mitgründer der Firma Microsoft und mit einem geschätzten Vermögen von rund 118 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer der Welt, zog sich 2018 aus dem operativen Software-Geschäft zurück und ist seitdem hauptberuflich Philanthrop – also „Menschenfreund“.

In dieser neuen Rolle ist die Bill & Melinda Gates Foundation der größte Geldgeber der WHO Foundation, die wiederum die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, finanziell unterstützt. Da sich gleichzeitig zum Beispiel die USA aus der Finanzierung der WHO zurückziehen, steigt der Einfluss der privaten Spender auf die Organisation und letztlich deren Politik.

Die Botschaft der WHO: „Beim Alkohol gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge! Das Krebsrisiko steigt ab dem ersten Tropfen!“ Die WHO stuft Alkohol und sein Abbauprodukt Acetaldehyd als krebserregend ein. Damit ordnet sie Alkohol in die gleiche Klassifikation wie Arsen, Formaldehyd oder Asbest ein!

Das „Ernährungskalifat“ verhindern

Es ist unbestritten: in der Schwangerschaft, im Straßenverkehr oder bei der Einnahme von Medikamenten ist der Konsum von Alkohol tabu. Aktionen, wie der „Dry January“ und auch der allgemein zurückgehende Konsum zeigen einen stetig bewussteren Umgang mit alkoholhaltigen Getränken.

Aber braucht es wirklich noch strengere Regeln? Der Konsum von „Reinalkohol“ in Deutschland hat sich von 1976 (17,2 l) bis 2021 (8,8 l) fast halbiert – ohne wahrnehmbar strengere Absatzregeln, Werbebeschränkungen oder höhere Besteuerung.

Dies ist sicher auch ein Verdienst von „Wine in Moderation“, die wir alle unterstützen müssen. Diese Maßnahme allein wird aber nicht ausreichen, um ein „Ernährungskalifat“ zu verhindern, wie der Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes auf einer Veranstaltung in Berlin formuliert hat. Wir müssen als Branche hier stärker politisch aktiv werden, ansonsten wird das immaterielle Kulturerbe „Weinkultur in Deutschland“ bald nur noch im Museum zu sehen sein.

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